The Love Is Back ...

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... aber anders, als man es jetzt vielleicht versteht: Dr. Motte, langjähriges Aushängeschild und irgendwie auch Erfinder der Love Parade, beteiligt sich zusammen mit den beiden Anwälten Adam Krawczyk und Rainer Güttler an einer Stiftung für die Opfer der Love Parade in Duisburg. Getreu dem Motte-Motto „Wir sind eine Familie“.
Diese Stiftung nennt sich L.O.V.E. und wendet sich gegen die "unheilige Allianz der Arroganz der mächtigen 'Unschuldslämmer'", also gegen die wie auch immer für das Unglück Verantwortlichen. Die Opfer sollen ohne großen bürokratischen Akt unterstützt werden, sowohl finanziell als auch "sachlich", außerdem will man in den Medien, in Behörden und in politischen Gremien "Sprachrohr für die Sprachlosen" sein. Ein weiterer Punkt: "Verwirklichung des Präventionsgedanken". L.O.V.E. steht für "Loss Occurence Victims' Eindowment" und was auch immer man von Gutmenschenaktionen halten mag - den Geschädigten und Angehörigen dürfte so eine Anlaufstation helfen. Ach ja, es gibt auch ein Konto, über das man spenden kann, steht alles auf der ziemlich geschmackvollen, weil ohne Fotos und ganz in schwarz-grau-weiß gehaltenen Website. Auf den ersten Blick finde ich nur eines seltsam: Eine Rubrik nennt sich "Das Schadenereignis". Das ist übles Juristendeutsch, aber vermutlich wollte niemand von "Katastrophe" oder "Unglück" sprechen, weil das etwas von Naturgewalt und Unabwendbarem hätte. Und genau gegen diese Ansicht wendet sich die Lovestiftung.