Tanz der Woche

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Tage wie dieser ...

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Ich muss mal kurz mit dem Tag abrechnen: Das ist echt unfair, dass einem früher 24 Stunden sehr, sehr lang vorkommen konnten, das mittlerweile aber nicht mehr tun. 24 Stunden? Ha, da lacht der Vielbeschäftigte und sagt, dass er locker auch 48 Stunden ausfüllen könnte. Wirklich? Ja, wirklich. Ob das alles sinnvoll ist, was man so tut, ist ja eine ganz andere Frage.
War vielleicht auch nicht so hilfreich, dass gerade mal wieder diese Geschichte mit den Menschen, die nur vier Stunden (war das jetzt am Tag oder in der Woche?) arbeiten und damit genug Geld verdienen. Read and rave on nach dem Klick ...
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Paten-Techno!

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Time flies, sagt der Engländer. Ich sage: yes indeed! Gestern noch (also in den 80ern) haben wir uns über die langhaarige Hardrock-Fraktion lustig gemacht, die einfach nicht wahrhaben wollte, dass die Zeit ihrer Gitarrengötter vorbei war, heute sind wir selbst die Ewiggestrigen, die seit 25, 30 Jahren der elektronischen Musik nachhängen. Aber es ist ja auch zu verführerisch: In den Berliner Clubs laufen House und Techno (und ihr Dubstep-Nachwuchs), als wären diese Spielarten der elektronischen Musik nicht im letzten Jahrtausend, sondern gerade eben erst erfunden worden. Die Erfinder aber kommen selbst in die Jahre. Juan Atkins etwa ist auch schon 50. Ein Name, der ungerechterweise nicht soooo geläufig ist, dabei trägt Atkins zu recht den Titel „Godfather of Techno“, der Pate der Technomusik. Read and rave on nach dem Klick ...
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Aphex Twin. Yeah!

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Gibt es eigentlich noch Menschen, die sich ganz und gar freiwillig eine Aphex-Twin-CD in den Player legen und sie am Stück durchhören. Also wirklich ganz und gar freiwillig, ohne beruflichen Zwang, ohne „damit man mitreden kann“, ohne „muss man mal wieder hören“? Einen kenne ich auf jeden Fall. Er freut sich gerade sehr, während er diese dürftigen, nicht besonders geistreichen Worte hier schreibt.

Nachtrag: Man glaubt es nicht, aber in meiner Euphorie habe ich es geschafft, zwei von drei Mal das für diesen Post nicht ganz unwichtige Wörtchen „Aphex“ falsch zu schreiben. Sollte jetzt aber korrigiert sein :-)
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Götterspeise ...

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Ach, warum nur dieser Titel? „Götterstrasse“! Wenn er nicht wäre, dann könnte man, echte Ausnahme, tatsächlich mal ein Westbam-Album komplett loben. So aber bleibt hängen: Dieser seit Jahrzehnten in Berlin lebende Maximilian Lenz hält sich tatsächlich immer noch für den Größten. Das macht ihn, obwohl er doch eigentlich etwas ziemlich Sympathisches hat, auch ein bisschen unsympathisch. So war das allerdings schon immer: In den Rave-Anfangstagen pries Lenz alias Westbam den Beginn des DJ-Zeitalters und das damit verbundene Ende des Rock-Starkultes. Wenn es um die eigene Person und den eigenen Lifestyle ging, nahm es Westbam mit „No more fucking Rock’n’Roll!“ allerdings nicht ganz so ernst. Read and rave on nach dem Klick ...
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Tanz der Woche

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Daft Punk - Random Access Memories - Der Review!

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Da ist es also, das neue Daft-Punk-Album. Ganz schön viel Wind bei Facebook & Co! Und ziemlich schnell dann auch die ersten Urteile: Nicht gut, irgendwie lahm, langweilig, enttäuschend. Außer natürlich dieser eine Track namens .... (bitte an dieser Stelle beliebigen Namen eintragen. Da wurden etliche genannt), der sei nämlich doch sehr gut! Als dann heute, zwei Tage vor der offiziellen Veröffentlichung, der Stream von der Plattenfirma ankam, machte ich mich auf Grausiges gefasst. Und wurde komplett überrascht. Daft Punk? Da steh ich drauf, nach wie vor. Warum? Na darum:
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Tanz der Woche

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Techno auf der Straße #7

Return of the oh so famous Rubrik „Techno auf der Straße“. Ist ja schon ein ganzes Weilchen her. Und so richtig fleißig war ich da offenbar auch nicht, wenn wir jetzt erst bei Nr. 7 sind. Aber da hier beim Technoarm, wo ich ja Chef und gesamtes Personal in einer Person bin, das Lustprinzip reagiert und nicht die Zwangsversteigerung, mache ich es grad so, wie es mir gefällt. Und da gefällt mir jetzt eben in der Kastanienallee in Berlin-Mitte entdecktes Plakat: Hotze (der bemitleidenswerte, von Bringmann und Kopetzki erfundene und gezeichnete Partygänger) und die Wilde Renate (ein Club, der so heißt, darf gar nicht näher erklärt werden - so wird der Mythos bei allen, die noch nie da waren, immer größer!) dachten sich da, sie versuchen es mal miteinander. Und so soll es ja auch sein. Also: Party am 23. Mai 2013: vermutlich gut, weil auch mit Lesung. Plakat: gut. Kastanienallee: war schon mal besser (aber auch schon mal schlechter). Meine Laune: auch gut. Techno auf der Straße? Sehr gut!
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TFZTT: Technofreie Zone Top-10

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Die elektronische Tanzmusik, im Volksmund auch Techno genannt, hat in den deutschen Albumcharts nicht viel zu melden. Ab und zu verirrt sich mal ein DJ Antoine oder einer von den anderen Rummelplatz-Bummsköpfen in die Top-10, aber da denkt man dann ja: Lieber gar kein TechnoElectro als so was! Trotzdem: Es gibt ja auch ein Leben neben dem elektronischen („Niemand ist eine Insel!“). Und irgendwie hat es eine ungemein reinigende und erfrischende Wirkung, sich über das, was sich in Deutschland gut verkauft, aufzuregen. Oder, eher selten, sich auch mal zu freuen. So wie jetzt: deutsche Album-Charts der Woche, fachkundig (!) kommentiert. Read and rave on nach dem Klick ...
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Medienrummel: Die neue De:bug für den Mai

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Die De:bug begleitet mich schon ziemlich lange. Wenn ein neues Exemplar in meinem Briefkasten liegt, dann ist das meist ein Anlass zur Freude, geärgert habe ich mich noch nie. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das mal passieren wird: Diese Mischung aus relevanten Themen aus dem Hier und Jetzt oder sogar von morgen plus elektronische Musik und Cubkultur ist genau mein Ding. Auch im neuen Heft. Großes Thema: Was kommt nach Touch-Interfaces? Ich muss dann immer gleich an Science-Fiction-Filme denken und wie sie da in der Luft Grafiken, Fotos, Karten, Videos hin- und herschieben. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Außerdem soll es ja sehr anstrengend sein, die ganze Zeit seine Arme unnatürlich hoch zu halten. Spricht also nicht gerade dafür. Aber die De:bug weiß mehr. Und sonst so? Mike Skinner, Miles, Bicep, Miles Whittaker, Frankfurter Musikmesse und ein bisschen Mode. 4€. Gefällt mir.
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Deep House, tiefer als der Mariannengraben!

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Deep House. Was genau soll das eigentlich sein? Zu meiner Schande muss ich gestehen: Ganz genau weiß ich das selbst nicht zu definieren, auch wenn ich den Begriff immer und immer und immer wieder in den Mund nehme, meist in einer meiner Radioshows. Auch mein Technolexikon und Wikipedia helfen nicht weiter. Denn, klar, dass es House Music mit etwas tiefsinnigerer Anmutung (Technolexikon) oder eine langsamere und melodieorientierte Stilart des House ist (Wikipedia), das hilft einem auch nicht so richtig weiter. Was allerdings helfen könnte: Am Samstagabend ab 20 Uhr Electro Royale auf ByteFM hören. Denn dann spiele ich einfach zwei Stunden lang Tracks, die für mich deep und house und damit Deep House sind. Und dazu erzähle ich auch noch was. Das Motto der Show: Deep House, tiefer als der Mariannengraben. Fein, oder? Also hier noch mal zum Mitschreiben: Samstag, 11. Mai, 20 bis 22 Uhr, Electro Royale mit Martin Böttcher auf ByteFM. Tune in! Read and rave on nach dem Klick ...
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Tanz der Woche

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The Return of Electroclash!

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Musikjournalisten lieben Schubladen – und Musiker, wenn es denn nicht um sie selbst geht, ja eigentlich auch. Kein Wunder also, dass ständig neue Genres mit möglichst griffigen Namen erfunden werden. Electroclash war so ein Modebegriff, dahinter verbarg sich elektronische Musik, in der Gitarren und New Wave auf moderne Produktionsmöglichkeiten trafen. Punk plus elektronische Tanzmusik, wenn man so will. Zufall oder nicht: Gleich drei Protagonisten der 10, 15 Jahre alten Bewegung haben jetzt neue Alben veröffentlicht. Die Französin Caroline Hervé alias Miss Kittin ist wohl die bekannteste. Read and rave on nach dem Klick ...
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Top-10-Time!

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Ick weeß ja ooch nich: Spielen die Charts überhaupt noch eine Rolle? Wenn ja, dann kann dem musik- interessierten Menschen Angst und Bange werden: Unglaublich, was sich da alles an Mist in der Gruppe der meistverkauften und -downgeloadeten Alben findet. Aber auch immer wieder krasse Alben, die so fern vom Mainstream sind, dass man sich fragt, ob Middle-of-the-Road-Radiosender wirklich so richtig liegen. Platz 1? Dreck. Aber bitte selber checken. Read and rave on nach dem Klick ...
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Dem Hype ein Schnippchen geschlagen!

Flower
Vielleicht hat es sich schon rumgesprochen: Ich bin großer Fan von Vegard Vinge und seinem Extremtheater. Und jetzt gab es endlich Neues von ihm und seiner Mitstreiterin Ida Müller (ein Mensch namens Trond Reinholdtsen mischt auch mit, ich glaube, er sorgt für Geräusche und Musik). Große Verwirrung jedenfalls bei der Premiere ihres neuen Stücks, wie gehabt im Prater der Berliner Volksbühne angesetzt. „Das 12-Spartenhaus“ heißt das Ganze. Und was soll ich sagen? Grande Enttäuschung bei dieser Premiere. Dreieinhalb Stunden durften wir im Foyer ausharren und wurden dann nach Hause geschickt, ohne dass sich die Türen zu Zuschauerraum und Bühne geöffnet hätten. Schlauer (also in Sachen „Was ist eigentlich ein 12-Spartenhaus?“) war danach auch keiner. Read and rave on nach dem Klick ...
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Wasser liebt Techno, Techno liebt Wasser

Wasser ist ein ganz besonderer Stoff: Der einzige zum Beispiel, der auf der Erde in natürlicher Form in allen drei Aggregatzuständen vorkommt: flüssig, fest, gasförmig. Was das mit dem Technoarm zu tun hat? Ein bisschen: Heute Nacht in der „Tonart Club“ im Deutschlandradio Kultur (kurz nach 2 bis 5) spiele ich jede Menge Tracks, die Wasser in sich haben. Denn die Clubmusik, zumindest die, die sich für elementare Wahrheiten interessiert, hat Wasser immer wieder thematisiert: Zum Beispiel in den afro-futuristischen Phantasien des Unterwasser-Projekts Drexciya, dessen Werke gerade neu abgemischt noch einmal veröffentlicht werden. Oder im „Underwater Dancehall“ des englischen Dubstep-Produzenten Pinch. Oder, ganz aktuell, in Songs der kühlen Garage-Soul Diva Jessie Ware und des US-Bass-Music-Projekts Sepalcure. Sie alle und viele mehr sind heute Nacht ab kurz nach zwei zu hören Also: eingetaucht!
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Pläne, Pläne, Pläne!

Flower
Ganz schlimm finde ich ja diese Leute: Die, die sich vor ein Bild (gerne ein „modernes“) stellen, ein künstlerisches Foto ansehen oder auch Musik hören und dann sagen: „Kann ja jeder!“ Aber wir wissen: Moderne Kunst, Fotografie, (elektronische) Musik sind ja die Summe aus „kann ich auch!“ plus „haste aber nicht!“ Warum ich das schreibe? Weil ich gerade mal wieder über diversen Projekten, die man so angehen könnte, grüble. Und diesen zweiten Teil, dieses „haste aber nicht!“, überwinden muss. Dann gibt’s bald Musik, Filme und noch mehr Geschriebenes auch, aber nicht nur hier beim Technoarm. Fein, oder? Und jetzt erst mal ab in den Bierhof Rüdersdorf.
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