Pervers gutes oder einfach nur perverses Theater?

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Wenn sich die Bild-Zeitung mit Theater beschäftigt, dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass das Thema in eine der folgenden Kategorien passt. Erstens: Einem der Schauspieler ist irgendwas Schlimmes passiert. Zweitens: Es hat gebrannt. Drittens: Es hat einen „Skandal“ gegeben. Gebrannt hat es nicht im Prater der Berliner Volksbühne. Den Schauspielern ist auch nichts wirklich Schlimmes passiert. Bleibt also nur der „Skandal“, der sich für die Bild unter der Überschrift „Das perverseste Theater-Stück Berlins“ zusammenfassen lässt. Read and rave on nach dem Klick ...
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Paule meldet sich zu Wort

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Was macht eigentlich Paul Kalkbrenner? Er spielt am 16. Dezember mal wieder in Berlin. Und er hat gerade der Berliner Zeitung ein Interview gegeben, das man netterweise nachlesen kann. Ich weiß nicht genau, wie Paule das hinbekommt, aber er lebt in seiner eigenen Welt und ist trotzdem nicht abgedreht. Deshalb lohnt es sich auch, dieses gefühlte 500. Interview mit ihm zu lesen. Zwei Dinge greife ich trotzdem heraus, weil ich die noch nicht wusste: Paul K. geht selbst nie in Konzerte, er ist „sozusagen nicht interessiert an Musik“. Außer an klassischer. Und er findet das Gehabe gewisser Türsteher total daneben.
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Medienrummel: Die neue De:Bug für November

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Diese Rubrik hier heißt ja etwas großspurig „Medienrummel“, dabei geht es gar nicht um den großen Rummel, sondern um die kleinen Bausteine, aus denen er sich zusammensetzt. Genauer gesagt: Um die Zeitschriften und Magazine, die sich mit Techno beschäftigen – oder auch den „Elektrischen Lebensaspekten“, wie die De:Bug etwas anders als sonst im Untertitel ihrer neuen Ausgabe verheißt. „Elektrisch“, nicht „Elektronisch“, vielleicht ist das für immer, vielleicht aber auch nur diesmal der Fall, als ergänzender Kommentar zum Thema der November-Ausgabe. Read and rave on nach dem Klick ...
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Electro-Schweine

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Das hätte ich gerne: Ein kleines rosa-farbiges Schweinchen mit 17 Nasen. Und in jede Nase kann man einen Stecker stecken und wenn zu viel Strom gezogen wird und das ganze überlastet ist, dann wird gegrunzt. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gibt es dieses Schweinchen noch nicht, es ist bislang eine Design-Studie, aber eine, die zeigt, was das Art.Lebedev Studio so alles draufhat. Ist übrigens ein russisches Designstudio und eine Webseite und offenbar noch so einiges mehr, vor 16 Jahren von Artemy Lebedev gegründet. Ich mag die Seite von Art.Lebedev, dort finden sich so viele andere Dinge, die die Welt braucht, ohne sie wirklich zu brauchen. Oder, wenn man es andersrum sehen will: Mit Dingen, die die Welt nicht braucht, weil sie nicht weiß, dass es sie gibt.
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Masken, Masken, Masken ...

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Ein leicht teuflisches Lächeln, rote Bäckchen und schwarzes Bärtchen auf weißem Grund – so sieht es aus, das gemeinsame Symbol der Occupy-Bewegung, die Guy-Fawkes-Maske. Guy Fawkes versuchte vor über vierhundert Jahren, einen König und seine ganze Sippe in die Luft zu sprengen, populär gemacht hat die nach ihm benannte Maske der Film „V for Vendetta“, die Aktivisten des Internetkollektivs „Anonymous“ haben sie zuerst bei Protesten getragen – aus Selbstschutz, denn damals ging es gegen Scientology. Jetzt haben die Globalisierungs- und Bankenkritiker in aller Welt die Maske für sich entdeckt. Ein bisschen Theater schwingt da mit, ein bisschen das Verständnis, wie die Mediengesellschaft nun einmal funktioniert, es geht um Außenwirkung und Selbstverständnis. Und damit wären wir auch schon bei einer anderen gesellschaftlichen Gruppe, die die Macht der Maske für sich entdeckt hat – bei der Technoszene und ihrem Dunstkreis. Read and rave on nach dem Klick ...
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Medienrummel: Die neue Groove für November

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Nummer 133! Die neue Groove ist da , sie liegt im Briefkasten. Wer sie nicht abonniert hat, aber sie manchmal und vielleicht auch diesmal kaufen will: Unbedingt, es lohnt sich! Vielleicht ausnahmsweise mal nicht wegen des Hotze-Comics, denn der ist zwar von der Idee gut – es geht um das Auflegen mit Platten vs. Auflegen mit digitaler Technik - aber hat ein etwas lahmes Ende. Aber sonst .... Read and rave on nach dem Klick ...
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Die Toten laufen wieder

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Ist das nun ein Zeichen von doch nicht funktionierender Globalisierung, dass man Filme und Serien, die in anderen Ländern laufen, nicht so ohne weiteres sehen kann? Oder ein Zeichen von funktionierender Globalisierung, dass es irgendwie doch geht? Die zweite Staffel von The Walking Dead, der als Serie verfilmten Graphic Novel von Robert Kirkman und Tony Moore ist in den USA angelaufen. Es gab Streit darüber, wie die zweite Staffel weitergehen sollte, sie durfte nicht mehr so viel kosten wie die erste, hieß es. Wenn es wirklich weniger gekostet haben sollte, dann kann man sagen: Bislang sieht man es nicht. Nach wie vor spannend, nach wie vor die (selben) guten Schauspieler, nach wie vor extrem beklemmend und irgendwie auch nach wie vor „realistisch“, so weit das bei einem Zombie-Thema überhaupt möglich ist. Sehr, sehr gut. Eine Frage aber bleibt natürlich: Werden die letzten übrig gebliebenen Menschen wirklich Johnny Cash hören? Oder doch Techno? Read and rave on nach dem Klick ...
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Wenn der Lauti auf Techno steht

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„Auf dem Fahrrad zur Arbeit – und einen Benz in der Tiefgarage. Ein Twitter-Account - aber Angst vor Spionage“ – die aus Rostock stammende, mittlerweile in Berlin wohnende Band „Supershirt“ hat Schwierigkeiten mit deutschen Befindlichkeiten. Auch auf ihrem neuen Album „Kunstwerk“: Dröhnende Beats treffen auf plakative Parolen – wie zum Beispiel: „Verlass die Stadt. Read and rave on nach dem Klick ...
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Schlag mich, spank me!

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Anfang, Mitte der 90er konnte man ihm nur schwer entkommen: Dem so genannten Eurodance, in die Charts gebracht von Bands wie 2 Unlimited, Culture Beat oder Snap. Eigentlich hätte diese Musik bis in alle Ewigkeit in die Gruft gesperrt werden müssen. Doch seit einiger Zeit ist eine ähnliche Mischung aus Rap, Pop und elektronischen Beats wieder da. Mal schlechter – siehe David Guetta – mal richtig gut, so wie bei Spank Rock. Read and rave on nach dem Klick ...
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Haiku im Oktober

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Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn ich die neue Haiku-Pünktlichkeit hätte durchhalten können. Nun gut, sind wir mit dem Oktober-Haiku also ein wenig zu spät dran. Nach wie vor fragt niemand: „Warum eigentlich Haiku?“. Aber das liegt vielleicht im oder am Zen-Charakter dieser „fünf, sieben, fünf“ Silben, die so vieles mit so wenigen Worten sagen können. Der Oktober jedenfalls hat, man sieht es auch schon am begleitenden Foto, mit Tieren zu tun. Und mit Musik. Dr. Motte hätte gesagt: „Love, Peace and Unity!“ Read and rave on nach dem Klick ...
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Medienrummel: Die neue Spex für November

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Ich hasse die Gallagher-Brüder. Ich hasse Oasis. Ich hasse Beady Eye, die neue Band von Liam Gallagher. Ich hasse die High Flying Birds, das neue Projekt von Noel. Was mich aber nicht davon abhält, die neue Spex zu loben, denn sie setzt den Techno-Hebel an. Sowohl bei Noel Gallagher als auch bei David Guetta. Und siehe da, beide erscheinen auf einmal in ganz anderem Licht. Read and rave on nach dem Klick ...
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Bumm Bumm Bumm Oktober 2011

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Was wäre Berlin ohne seine Neueinwohner? Ganz bestimmt nicht die Techno-Hauptstadt des 21. Jahrhunderts. Ist sie nämlich, auch wenn Techno im 21. Jahrhundert sehr viel mehr ist als „Bumm Bumm Bumm“. Eigentlich müsste ich mir also eine neue Überschrift für diese Rubrik hier überlegen. Aber „never change a running system“ rauscht es mir da durch den Kopf, während mir ebenfalls ganz oben signalisiert wird, dass ich abschweife. Abschweifen aber will ich nicht. Sondern nur kurz mitteilen: Bei „Bumm Bumm Bumm Oktober 2011“ begegnet uns eine Frau, die mal ein Mann gewesen sein könnte - siehe Foto! - , ein Feld, das einmal ein Axel war. Und ein Roboter, der eigentlich ein Roberter ist. Read and rave on nach dem Klick ...
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Zola Jesus is back in town

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Eine 22-Jährige Sängerin, die sich selbst „Zola Jesus“ nennt – kann man die überhaupt ernst nehmen? Die Frage stellt sich inzwischen nicht mehr. Nika Roza Danilova alias Zola Jesus hat gerade ihr drittes Album veröffentlicht und wird abwechselnd als eine der schillerndste Popfiguren der Gegenwart und als Vorbotin einer neuen Gothic-Welle gefeiert. Nicht schlecht für eine gerade mal 1 Meter 50 große Frau. Conatus heißt ihr neues Album. Read and rave on nach dem Klick ...
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