Ben Clock, Technoarme und Big Band Boiler Sound

Diese Seite hier heißt ja Technoarm. Und das hat, für alle, die gerade zum ersten Mal vorbeischauen, tatsächlich etwas mit Techno zu tun. Also mit der Musik. Ursprünglich war die Idee, auf dieser Technoarm-Seite Technoarme abzubilden: also Menschen, die zu Techno tanzen und feiern und dabei den rechten oder auch den linken Arm so leicht lethargisch, leicht euphorisch in den Himmel strecken. Na ja, habe ich dann doch nicht umgesetzt. Aber jeder, der immer noch nicht weiß, was ein Technoarm sein soll, kann diverse davon im hier Video sehen. Aber nicht deshalb darf Berghain-Ikone Ben Clock mit seinem Boiler Room Set hier ran. Sondern weil irgendjemand ganz andere Musik unter die Bilder von seinem eigentlich coolen Auftritt gelegt hat. Schlecky Silberstein hat das Boiler-Room-Konzept für alle Nichtauskenner ganz gut beschrieben. Ich sage nur noch: Vorspulen auf Minute 4 und sich freuen.
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Musik zum Tag der Toten

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Die Toten haben gewartet, aber jetzt ist der Tag da! Der Tag, an dem der Postbote zweimal bei mir klingelte und ein Paket aus den USA brachte, in dem sich der Soundtrack zu George A. Romeros Zombie-Klassiker „Day Of The Dead“ fand. Auf zwei farbigen Vinylscheiben, die eine gelb, die andere grün. Und als Begleitschreiben, mit ziemlich echt aussehenden Blutflecken, die Erklärung von John Harrison, wie es zu der von ihm komponierten Musik kam und warum erst jetzt der komplette Soundtrack veröffentlicht wird. Es hat, so viel sei verraten, mit Geld und der Länge von Schallplatten zu tun.
Zwei Dinge jedenfalls bleiben: Der Soundtrack zu „Day of the Dead“ ist gar nicht so typisch horrofilmmäßig angsteinflößend. Und es kann kein Zufall sein, dass er heute, an Halloween, bei mir ankommt. Noch eine Frage: Soll ich mir erst den Soundtrack komplett anhören und dann noch mal den Film sehen? Oder umgekehrt? Und wie viel von der Platte werde ich heute Nacht in meiner Sendung im Deutschlandradio Kultur spielen? Ab kurz nach 2 bin ich (und alle, die die „Tonart Club“ dann einschalten) schlauer.
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Lexy, lass die Liebe beginnen!

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„The times, they are a-changin’“, sang Bob Dylan schon vor 50 Jahren, seitdem versucht er uns zumindest musikalisch vom Gegenteil zu überzeugen. Was das mit Niconé zu tun hat? Auch Niconé reagiert auf die sich verändernden Zeiten, ohne dass das dem neutralen Beobachter sofort auffallen würde. Niconé, das ist der Künstlername von Alexander Gerlach, ein Teil des Techno-Electro-Duos Lexy & K-Paul. Die beiden Berliner wurden 2001 als beste Dance-Newcomer mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet und begeisterten mit ihrer Musik eher die Teenies als den coolen Partygänger. K-Paul war im ein oder anderen Berliner Club als leicht anstrengender Kunde bekannt, Lexy fand schließlich in der Bar 25 ein zweites Zuhause. „Let Love Begin“ ist sein Solo-Debüt, die Musik darauf ist genauso zugänglich wie die von Lexy & K-Paul, aber sie ist hypnotischer, deeper, einlullender, ursprünglicher. Musik, die im Plattenladen meines Vertrauens als „Keta-House“ angepriesen wird. Musik, die ihre eigene Droge ist, mit sattem warmen Bass, angezogener Handbremse und mantra-artig wiederholten Phrasen. Sehr wirkungsvoll!
Niconé „Let Love Begin“ (Label: Stil vor Talent)
P.S.: Gerade gesehen: bei Electronic Beats gibt’s ein Niconé-Set.
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Der Plattenladen um die Ecke ...

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Großartig, einfach nur cool! Also ich habe ja früher auch mit Lego gespielt. Und Sachen gebaut, die die Plastikstein-Fetischisten aus Dänemark nie und nimmer vorgesehen hatten. So futuristische Raumschiffe und so. Aber das, was flickr-Mitglied Ryan H. alias „eldeeem“ hier aus Lego gezaubert hat, ist natürlich noch mal eine ganz andere Nummer. Ein kleiner Plattenladen. Total genau, was die Details angeht. Und sogar den einen oder anderen Kunden glaubt man wiederzuerkennen. „eldeem“ - der Name hat natürlich auch was mit Lego zu tun: Lt. de Martinet (L D M, wenn man so will) ist ein kleiner Lego-Soldat. Aber zurück zum Plattenladen: Wo stehen noch mal die Techno-Klassiker? Und das Bass-Music-Fach? Ach da, danke!
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Hai-Alarm in Mitte

Jetzt kann ich es ja endlich mal zugeben: ich habe Angst vor dem Meer. Nicht, weil ich so schlecht schwimmen kann (ich schwimme als ehemaliger Leistungsschwimmer und Wasserballer sogar ganz gut), sondern wegen der Tiere, die da drin rumschwimmen. Diese Haie. Irgendwo sitzt da so eine Urangst, dass auf einmal eines dieser rätselhaften Tiere von schräg unten angesaust kommt und mich in die Tiefe schleppt, in zwei Teile zerbeißt, mir Arme oder Beine klaut. Da Angst und Feigheit ja zwei verschiedene Dinge sind, stelle ich mich mutig meiner Angst, gehe im Meer schwimmen, tauchen, surfen. Und denke, wenn ich das tue, ziemlich oft an Haie. Read and rave on nach dem Klick ...
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Seams macht nichts Halbes, nichts Ganzes, sondern Viertel

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Seams, das ist Jami Welch, einer von ca. 7 Milliarden Menschen, die von irgendwoher nach Berlin gezogen sind, um hier was mit Musik zu machen. Bei der Musikplattform Soundcloud verdient er sein Geld, als Seams ... ja, was genau macht er eigentlich als Seams? Ich bin mir sicher, dass Menschen, die selbst elektronische Musik produzieren, nicht sonderlich beeindruckt sind von den Stücken auf „Quarters“. Mir ist das aber egal, ich finde die kleinen verfrickelten Synthie-Spielereien, an denen er sich da abarbeitet, gut. Den dicken Bass sucht man vergeblich, dafür blubbert, prickelt, klappert und klatscht es eine Dreiviertelstunde sehr unterhaltsam. Ach ja, Jami sucht gerade einen Cassetten-Kopier-Service in Berlin, um seine Musik zu vervielfältigen. Cassetten ... das passt!
Seams – Quarters (Label: Full Time Hobby)
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Ein Stadtfuchs in Berlin

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Experten schätzen, dass in Berlin ein paar tausend Füchse leben. Es ist also gar nichts besonderes, einem zu begegnen. Aber ihnen zu begegnen und dann etwas aus dieser Begegnung zu machen, das sind zwei völlig verschiedene Sachen. Selbst Seeed-Sänger Peter Fox, der schon wegen seines Namens besonders sensibel auf den kleinen roten Vulpes vulpes reagieren müsste, ist bekanntlich lieber Stadtaffe als Stadtfuchs. Aber es gibt ja noch Tobias Vethake. Vethake ist Musiker wie Fox, aber lange nicht so laut und lange nicht so bekannt. Er hat aber sehr viel mehr Musik gemacht: Als Sicker Man veröffentlicht er gerade seine siebte Platte, ein Konzeptalbum namens Vicca Tantrum, das sich dem schwierigen Leben des Stadtfuchses Victor alias Vicca widmet.

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Dan Le Sac vs. Scroobius Pip - die beiden Verrückten sind wieder da

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Es gibt viele Gründe, die jemanden dazu treiben, Musik zu machen: Geld, Ruhm, Sex, Spaß, der Kick – alles mächtige Antriebsmöglichkeiten. Was dabei ein wenig in Vergessenheit gerät: manchmal hat ein Musiker auch wirklich was zu sagen. So wie der englische Rapper Scroobius Pip, Teil, des englischen Duos Dan Le Sac vs. Scroobius Pip. Der eine, Dan Le Sac, baut die Songs, die mal leisen, mal heftigen elektronischen Beats und Rhythmen. Der andere, Scroobius Pip, ist ein Rapper, dem tausend Dinge durch den Kopf strömen – sie alle will er rauslassen, manchmal auch gleichzeitig. Read and rave on nach dem Klick ...
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Eiskalt und ohne Luft? Da stehste doch drauf!

Auf zwei Dinge bilde ich mir was ein: ich bin ziemlich kälteunempfindlich und ich kann ziemlich gut schwimmen und einigermaßen weit tauchen. Aber wenn ich sehe, was Stig Severinsen hier unter dem Eis anstellt und dass er dafür gerade mal eine Badehose anzieht, dann hole ich die ganze Zeit tief Luft und schlage unwillkürlich die Arme um mich, weil mir kalt wird, eiskalt. Ich bin hin und weg.

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Fundstücke ...

Was haben wir denn da? Eine lange nicht geöffnete Schublade geöffnet, da kamen sie angerollt, die Erinnerungen. Erinnerungen an den sicherlich nicht mehr so relevanten Club, der mir einst den Techno nahe brachte. Selbst wenn die Coins noch gültig sein sollten: zu schade zum Ausgeben! Aber ich frage beim nächsten Mal, wenn der Ravegott mich wieder zwingt, im Keller oberkörperfrei zu tanzen und ich gegen halb acht am Morgen so langsam wieder zum Menschen werde, einfach mal nach: „Hallo! Bekomme ich dafür drei Cola?“
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Menschen? Besser wäre es ohne sie

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Ich glaube nicht an die Hölle. Aber manchmal wünschte ich mir, es gäbe eine. Zum Beispiel für Menschen, die sich das nun wieder ausgedacht haben: lebende Tiere, kleine Echsen, Fische, Schildkröten, in winzige Plastikhüllen zu verpacken und als Schlüsselanhänger zu verkaufen. Wie gesagt: Lebende Tiere. Wer macht so etwas? Offensichtlich Menschen, die aus welchen Gründen auch immer Geld wollen und sich entweder nicht vorstellen wollen, was das für Leiden erzeugt oder denen das egal ist oder die vielleicht sogar eine sadistische Ader haben. Read and rave on nach dem Klick ...
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Und noch eine überflüssige DJ-Star-Liste

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Ehrlich gesagt: ich weiß gar nicht, warum ich mir die Mühe mache, das jetzt aufzuschreiben. Das DJ Mag hat mal wieder in die Gegend gefragt und die Top-100 der DJs aufgestellt. Seit 20 Jahren, seit das DJ Mag 1993 das erste mal diese Liste veröffentlichte, habe ich nicht verstanden, ob das nun die besten, spannendsten, bekanntesten, abgefahrensten oder nervigsten DJs sein sollen. Aber da da in der Vergangenheit vor allem solche Menschen wie Armin van Buuren, Tiesto und Paul van Dyk an die Spitze gewählt wurden, liegt die Vermutung nah, dass das nichts mit meiner Welt zu tun hat. Auch wenn sich angeblich 750.000 Leute an der Abstimmung beteiligten. Wie auch immer, es gibt einen neuen Gewinner 2013: Read and rave on nach dem Klick ...
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Post aus Japan

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Ich stelle mir das so vor: Außerirdische sind schon vor einiger Zeit auf der Erde gelandet, haben sich umgeschaut und festgestellt, dass sie in Japan am wenigsten auffallen. Dann stellte sich das Problem mit dem Geldverdienen, man will ja schließlich essen und trinken und feiern und heizen und den ganzen Kram. Seitdem arbeiten sie vor allem im Parkhaus-Business. In Japan, wo man, bevor man sich ein Auto kauft, erst einmal einen Parkplatz nachweisen muss und gleichzeitig ein allgemeines Platzproblem herrscht, wahrscheinlich nicht die schlechteste Berufswahl. Ich selbst konnte im Land der aufgehenden Sonne weder das Autofahren ausprobieren noch das Parken. Aber wenn ich mal parke, dann definitiv beim „Techno Parking“. Wo sonst?
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Brief an mich selbst ...

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Es ist Montag, der Mittag schon vorbei, gerade stand ich auf dem Balkon, rauchte, obwohl ich eigentlich gar nicht rauche, eine Zigarette. Und da war er wieder, dieser blöde Gedanke, dass der Tag zu wenig Stunden hat, um alles zu machen, was man so machen möchte. Mein Technoarm-Blog (ja, das hier!) zum Beispiel. So richtig befriedigend ist das ja alles nicht. Manchmal kann ich mich lange Zeit nicht aufraffen, dann passiert hier gar nichts außer ein paar Plattenkritiken, die ich an anderer Stelle verbrochen habe und die hier noch einmal auftauchen, dazu die Playlisten der diversen Radiosendungen, die ich als Bergarbeiter in Sachen Musik schuf. Eigentlich interessieren mich aber viele Dinge, ich würde gern ein Ski-, ein Tauch-, ein Alles-und-Nichts-Blog machen. Und das mache ich jetzt einfach auch! Und zwar an dieser Stelle. Bisher stand ja hier - Name verpflichtet! - immer der Techno-Aspekt im Vordergrund. Aber als Mensch, dessen Leben nicht nur, aber so ziemlich um die elektronische Musik und die damit verbundenen elektronischen Lebensweisen kreist, ist der Techno-Aspekt quasi in die DNS eingebaut. Auf gut Deutsch: Ich gehe einfach mal davon aus, dass auch das, was eigentlich nicht Techno ist, Techno ist, weil ich es ja mache oder gut oder interessant oder was auch immer finde.
Vermutlich schreibe ich das hier gerade hin, um mich selbst zu überzeugen und zu motivieren. Vielleicht aber auch, um Dich, lieber Leser, auf das vorzubereiten, was hier kommt: mehr Posts, mehr Spannbreite, mehr von allem. Und auch all das, was bisher schon hier war. Mehr! Mehr! Mehr! Und selbst TechnoarmTV dürfte in den nächsten Tagen an den Start gehen. Ich muss nur noch die Filmkulisse fertigmachen, dann wird’s groß. Hoffe ich jedenfalls. Noch Fragen? Dafür gibt’s bekanntlich die Kommentarfunktion. Oder das „Kontaktformular“. Freu mich, von Dir zu hören!
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Alter Mann ganz groß

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Wer sich in den letzten Jahrzehnten ernsthaft für elektronische Musik interessiert hat, der dürfte an irgendeiner Stelle auf Gary Numan gestoßen sein. Der Mitfünziger gehört zu den Pionieren des Genres – und will es jetzt, mit seinem 20. Album, noch einmal wissen. „Splinter – Songs From A Broken Mind“ heißt sein neues Album und wenn ich das richtig einordne, dann ist das ein ordentlich vorbereitetes Comeback, das der in Los Angeles wohnende Londoner hier vorlegt: Read and rave on nach dem Klick ...
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Meat is murder!

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Tanzen zu Blümchen? Geht klar.

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Bei Dapayk & Padberg raucht's

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Sie ist im Hauptberuf Model, er produziert Musik, gemeinsam sind sie Dapayk & Padberg. Niklas Worgt – Dapayk – und Eva Padberg sind sogar miteinander verheiratet, das macht es trotz aller Schwierigkeiten bei den Terminen einfacher, alles zu organisieren. Smoke heißt das neue Album dieses Techno-Paars. Aber was heißt das schon: Techno-Paar? Read and rave on nach dem Klick ...
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Extrawelt mit einem Video, das nicht von dieser Welt ist

extrawelt - BREEDLE (Official Video) from denial of service on Vimeo.

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Und noch ein Kommentar zur ach so schwierigen Regierungsbildung ...

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Übungsraum in Berlin? Da stehste doch drauf!

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Hasis, ich weiß doch, dass einige von euch in einer Band spielen. Oder alleine Musik machen. Und vielleicht einen Übungsraum brauchen? Der Kultursenat in Berlin (ja, ja, offiziell heißen das natürlich Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten) hat das was zu vergeben, in Kreuzberg! In Berlin muss man wohnen, man muss nicht unbedingt Profi sein (aber gut schon), es ist egal, wie alt man ist und bewerben können sich alle aus dem Pop oder Jazz. (Jazz? Der mag ja noch nicht tot sein, er riecht aber schon ein bisschen!) Noch was? Ach ja: erste Auftritte und Veröffentlichungen sind erwünscht. Und Paul Kalkbrenner oder die Ärzte darfst Du auch nicht sein, weil Du dann zu viele Platten verkauft hättest, um so eine öffentliche Förderung einstreichen zu dürfen. Also, Hasis, wie sieht es aus? Ja? Dann würde ich mir das hier noch mal kurz durchlesen und dann die dort angebotenen Antragsformulare ausfüllen: Direkter Link zum Übungsraum
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Als ich einmal versuchte, David Guetta zu werden

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Kleine Jungs wollen später einmal Pirat werden, kleine Mädchen Prinzessin. Werden sie älter, dann werden die Traumberufe seriöser. Und langweiliger. Aber wetten, dass der ein oder andere davon träumt, als DJ Karriere zu machen? Mit reinem Plattenauflegen ist es heutzutage aber nicht mehr getan. Erstens legen DJs kaum noch Platten auf, zweitens braucht man für die große Karriere – als Promo-Tool – eigene Musik. Muss man aber auch nicht mehr selber machen, in der Schweiz gibt es eine Firma, die das Rundum-Sorglospaket für angehende oder gestandene DJs anbietet. Ich dachte mir: Das probier ich doch mal aus. Und dann passierte einiges! Read and rave on nach dem Klick ...
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