Die Bar 25 stinkt ...

Bar-25-Stempel fotografiert von Martin Böttcher
Kleiner Bericht über einen Gasangriff letze Woche: War eigentlich schon zu Hause, es war kurz nach Mitternacht, da sprach der Rave-Teufel: „Los, geh tanzen! Alleine!“ Na ja, was der Teufel sagt, ist Befehl! Erst ins „hier & jetzt“ (so neu, hat noch nicht einmal eine Internetadresse, aber eine reale: Rheinsberger Ecke Brunnenstr), dann ins „Delicious Doughnuts“ (ganz schön dunkel da, ganz schön housig gewesen), dann ins „Weekend“ (immer noch der beste Sonnenaufgang Berlins, da auf der Terrasse) und dann in die Bar.
Also dahin, wo auch morgens um sechs noch eine ziemliche Schlange an der Tür auf Einlass hofft.

Die Türsteherin mit der Wahrheit überredet, mich hinein zu lassen („Ich bin ganz alleine unterwegs. Ja, ganz allein. Keine Gruppe von betrunkenen Jungmännern mit mir unterwegs.“). Getrunken und getanzt. Und das war immer dann schön, wenn um mich herum Tänzerinnen zu Gange waren. Betonung liegt auf -INNEN. Denn eines muss jetzt mal gesagt werden: Die Typen, die in der Bar tanzen, stinken wie die Iltisse. Wie Pumakacke. Wie Giftmüll. Eine unheilige Allianz aus kein Deo, schwüler Tanzatmo und, wahrscheinlich hauptverantwortlich, beim körpereigenen Drogenabbau ausdünstendem Ammoniak. Es gab schon mal eine Frau, die so starke Blähungen hatte, dass ihretwegen ein Flugzeug umgeleitet wurde (na ja, ein bisschen anders war es schon, sie versuchte ihren Gestank mit Streichhölzern zu überdecken und das ist an Bord eines Flugzeugs eine noch schlechtere Idee als ständig zu furzen), aber ich würde lieber zehn Stunden neben Madame Pupsi sitzen als zehn Minuten neben diesen Stinkern zu tanzen. Es gibt also doch noch Gründe, nicht nur über das Ende der Bar 25 traurig zu sein.