Das Hinterletzte

Fotografiert von Leorex
Stelle gerade fest, dass die Sex-Ecke hier am schleppendsten anläuft. Zum Glück habe ich gerade bei den Pimpettes einen schönen Artikel entdeckt, der auch gut hierher passt: Es geht um ein Werk des Designers/Künstlers Tomoi Sayuda. Sie nennen es Po-Scannerstuhl, Sayuda nennt es iBum und behauptet, ganz schön forsch, „the arse is the window of the soul“: Ein Sessel, der, wenn man sich raufsetzt, ein Bild vom platt gesessenen Hinterteil macht und eine Kopie davon an der Seite ausspuckt.
Muss man auch erst einmal drauf kommen.

Sayuda glaubt übrigens, „human buttocks are one of the less discussed and focused part of human body“. Scheint sich noch nicht in einschlägigen Foren herumgetrieben zu haben, der Gute. Ich, ehrlich gesagt, auch nicht, aber ich bin neulich auf einen Artikel gestossen, der mir das abgenommen hat. Eigentlich auf zwei:
Der eine beschäftigte sich mit Menschen, die Sex für total überbewertet halten bzw. gar keine Lust darauf haben. Der andere damit, dass sich in Sachen Sex und Pornographie in den letzten Jahren nicht viel geändert hat, bis auf eine bemerkenswerte Ausnahme: Analsex. Früher ein echtes Tabu und auch nicht oft in Pornofilmen zu sehen, gehört es heute zum „guten Ton“ (ich nehme an, er meint, zum guten Bild) - und zwar mit all seinen Facetten (lustig, oder?) Ich finde leider den Link nicht mehr, deshalb gibt es hier einen zu einem sehr lustigen, aber schon älteren Artikel von Don Dahlmann. Er schildert darin einen seiner ersten Studentenjobs: Kurzkritiken zu Pornofilmen in einer Kölner Videothek. Wobei Kurzkritik nicht ganz das richtige Wort ist. Denn eigentlich musste er nur Statistiken anfertigen, wie oft welche Sexpraktiken in einem Film auftauchten.