We Have Band sagt: Ternion! Was sagen wir?
10. 02 12 Floor: Musik
We Have Band ist eine Band, die eigentlich ganz genau wissen müsste, wo es lang geht: Vor zwei Jahren tauchte sie mit ihrem ersten Album in der Öffentlichkeit auf und alle drei Mitglieder haben früher bei einer Plattenfirma gearbeitet. Und jetzt ein neues Werk namens Ternion – schwieriges Territorium für das Auskenner-Trio.
Was gehört dir, was mir? fragen We Have Band in diesem Song von ihrem zweiten Album „Ternion“. Dabei lautet die wirklich entscheidende Frage bei dieser neuen Platte: „Wohin gehen wir - künstlerisch?“ Eins nämlich ist klar: der Spaß und die Unverkrampftheit des Erstlings sind vorbei, die ersten Touren und Festivals gespielt. Und das bedeutet: Eine neue Idee muss her. Denn die der ersten Platte lässt sich ja nicht wiederholen: Da ging es darum, zu feiern – den Abschied von der langweiligen, der bürokratischen Seite des Musikmachens: Das Trio We Have Band– ein Ehepaar und der beste Freund – hat zuvor bei einem Plattenlabel für andere Musiker gearbeitet und dann die Seiten gewechselt. Und zwar einigermaßen gekonnt: Ihre electrolastigen Indie-Pop-Songs liefen in den Clubs, We Have Band waren gern gesehene Gäste auf Festivals in ganz Europa.
Wie also weitermachen? We Have Band versuchen es mit einem echten Bruch: Die eindringlichen Refrains und cleveren elektronischen Sounds, die schon beim ersten Hören ins Ohr durchmarschierten, mussten einer Art „Singer-Songwriter trifft auf Synthie-Pop“-Manier weichen. Jetzt braucht alles ein wenig länger, um zu uns vorzudringen – nicht mehr der Club ist die Bezugsgröße, sondern das Wohnzimmer. So richtig funktioniert das noch nicht – We Have Band nehmen eine kleine Umleitung auf ihrem Weg zum kühlen, aber eindrucksvollen, vielleicht sogar perfekten Popalbum. Es dürfte, wenn man im Rhythmus bleibt, in zwei Jahren kommen.
Wie also weitermachen? We Have Band versuchen es mit einem echten Bruch: Die eindringlichen Refrains und cleveren elektronischen Sounds, die schon beim ersten Hören ins Ohr durchmarschierten, mussten einer Art „Singer-Songwriter trifft auf Synthie-Pop“-Manier weichen. Jetzt braucht alles ein wenig länger, um zu uns vorzudringen – nicht mehr der Club ist die Bezugsgröße, sondern das Wohnzimmer. So richtig funktioniert das noch nicht – We Have Band nehmen eine kleine Umleitung auf ihrem Weg zum kühlen, aber eindrucksvollen, vielleicht sogar perfekten Popalbum. Es dürfte, wenn man im Rhythmus bleibt, in zwei Jahren kommen.