Wer ist DJ Nummer 1?

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David Guetta ist ganz oben - jedenfalls in der gerade veröffentlichten Jahresbestenliste vom „DJ Mag“. Keine wirkliche Überraschung, es heißt ja auch nicht, dass er der beste, der innovativste oder der coolste ist, sondern einfach nur, dass sich eine ganze Reihe von Leuten bei der Abstimmung des DJ Mags beteiligt haben und für David Guetta gestimmt haben. Es heißt aber auch, dass David Guetta damit werben kann, die Nummer 1 zu sein. Er darf also noch mehr Geld fordern als ohnehin schon. Aber wie sinnvoll ist so eine Liste überhaupt? Und kann man dem Ergebnis trauen? Darüber kann man ...
geteilter Meinung sein. David Guetta und das DJ Mag etwa werden sagen: Alles in Ordnung. Terry Church aber, lange Zeit Herausgeber des DJ Mags (also jetzt Ex-Herausgeber des DJ Mag) schreibt auf seinem Blog, dass die Art und Weise, wie diese Top-100 der beliebtesten DJs zustande kommt, nicht mehr zeitgemäß sei. Man müsse anders zählen. Dan White von DJTechtools nimmt ihm beim Wort und vergleicht die DJ-Mag-Liste mit einer eigenen, bei der sich die Relevanz eines DJs aus der Zahl seiner Facebook-, Twitter- und Last.fm-Freunde ergibt. Zwar ist auch nach dieser Rechnung David Guetta ganz vorne. Aber auf den folgenden Plätzen ergeben sich zum Teil drastische Verschiebungen. DJs, die beim DJ Mag gar nicht auftauchen, sind auf einmal vorne dabei. Leute von den hinteren Reihen stehen auf einmal in der Top-Ten. Und andere fallen hinten runter. Eins ist jedenfalls klar: Das DJ Mag - oder seine Leser oder die Leute, die abgestimmt haben, mögen keine DJs, die schon länger dabei sind. Aber so einfach geht’s natürlich nicht.