Irgendwie ein Techno-Pionier: Jean-Jacques Perrey ist tot

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Es gibt Menschen, für die ist Jean-Jacques Perrey der Pate der Techno-Musik. Bzw.: er war es! Der französische Komponist und Pionier der elektronischen Musik ist nämlich am Freitag in der Schweiz im Alter von 87 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Wie das manchmal mit Pionieren so ist: sie sind nicht immer groß herausgekommen – auch Jean-Jacques Perrey gehört zu den eher Unbekannten. Warum er trotzdem wichtig war? Aus vielen Gründen! Read and rave on nach dem Klick ...

Drogen? Da steht der Hip-Hopper drauf!

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Es ist keine Studie im klassischen Sinn, die sich jetzt gerade mit der Beziehung zwischen Hip Hop und Drogen auseinandergesetzt hat, sondern eigentlich eine Zählung, aber trotzdem sehr aufschlussreich. Das „Project Know“, eine amerikanische Institution, die der Aufklärung und Prävention in Sachen Drogen verschrieben hat, untersuchte US-Rap-Songs der letzten 25 Jahre und zählte einfach mal nach, wie oft verschiedene Drogen von Alkohol über Medikamente und Ecstasy bis hin zu Heroin erwähnt wurden. Über 22.000 Lieder wurden mit Hilfe der Datenbank RapGenius durchforscht. Read and rave on nach dem Klick ...

Frankie Knuckles stirbt mit 59

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Scheiß 1. April: da das ganze Zeugs, das so verbreitet wird, immer spezieller und seltsamer wird, weiß man an so einem Tag überhaupt nicht mehr, was wahr ist und was erfunden. Aber das mit Frankie Knuckles ist wohl kein Scherz - mit 59 ist er jetzt (also am 31. März) in Chicago gefunden worden. Ich habe Frankie Knuckles nie live auflegen sehen und weil ich am Anfang meiner Club-Lehre eher ein Kind von Techno als von House war, hat er für mich persönlich nicht diesen Überstatus (es gilt eigentlich als Todsünde, über Frankie Knuckles zu reden oder zu schreiben, ohne ihn als „Godfather of House" zu bezeichnen). Trotzdem: 59, das ist doch kein Alter! Da stirbt man doch nicht so einfach. Oder machen Legenden extra so, dass sie vor ihrer Zeit sterben?

Musik zum Tag der Toten

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Die Toten haben gewartet, aber jetzt ist der Tag da! Der Tag, an dem der Postbote zweimal bei mir klingelte und ein Paket aus den USA brachte, in dem sich der Soundtrack zu George A. Romeros Zombie-Klassiker „Day Of The Dead“ fand. Auf zwei farbigen Vinylscheiben, die eine gelb, die andere grün. Und als Begleitschreiben, mit ziemlich echt aussehenden Blutflecken, die Erklärung von John Harrison, wie es zu der von ihm komponierten Musik kam und warum erst jetzt der komplette Soundtrack veröffentlicht wird. Es hat, so viel sei verraten, mit Geld und der Länge von Schallplatten zu tun.
Zwei Dinge jedenfalls bleiben: Der Soundtrack zu „Day of the Dead“ ist gar nicht so typisch horrofilmmäßig angsteinflößend. Und es kann kein Zufall sein, dass er heute, an Halloween, bei mir ankommt. Noch eine Frage: Soll ich mir erst den Soundtrack komplett anhören und dann noch mal den Film sehen? Oder umgekehrt? Und wie viel von der Platte werde ich heute Nacht in meiner Sendung im Deutschlandradio Kultur spielen? Ab kurz nach 2 bin ich (und alle, die die „Tonart Club“ dann einschalten) schlauer.

Hai-Alarm in Mitte

Jetzt kann ich es ja endlich mal zugeben: ich habe Angst vor dem Meer. Nicht, weil ich so schlecht schwimmen kann (ich schwimme als ehemaliger Leistungsschwimmer und Wasserballer sogar ganz gut), sondern wegen der Tiere, die da drin rumschwimmen. Diese Haie. Irgendwo sitzt da so eine Urangst, dass auf einmal eines dieser rätselhaften Tiere von schräg unten angesaust kommt und mich in die Tiefe schleppt, in zwei Teile zerbeißt, mir Arme oder Beine klaut. Da Angst und Feigheit ja zwei verschiedene Dinge sind, stelle ich mich mutig meiner Angst, gehe im Meer schwimmen, tauchen, surfen. Und denke, wenn ich das tue, ziemlich oft an Haie. Read and rave on nach dem Klick ...

Menschen? Besser wäre es ohne sie

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Ich glaube nicht an die Hölle. Aber manchmal wünschte ich mir, es gäbe eine. Zum Beispiel für Menschen, die sich das nun wieder ausgedacht haben: lebende Tiere, kleine Echsen, Fische, Schildkröten, in winzige Plastikhüllen zu verpacken und als Schlüsselanhänger zu verkaufen. Wie gesagt: Lebende Tiere. Wer macht so etwas? Offensichtlich Menschen, die aus welchen Gründen auch immer Geld wollen und sich entweder nicht vorstellen wollen, was das für Leiden erzeugt oder denen das egal ist oder die vielleicht sogar eine sadistische Ader haben. Read and rave on nach dem Klick ...

Zombie gegen Hai!

Niemand kann Zombies besiegen. Nicht einmal blutrünstige Haie. So viel steht auf jeden Fall fest!

Unknown Pleasures? My Pleasure, sagt Peter Hook

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Es gibt Neues von Joy Division, den Postpunkern um Ian Curtis. Keine Musik, aber ein Buch. Geschrieben hat es Peter Hook, der Bassist erst von Joy Division, dann von der Nachfolge-Band New Order, es ist jetzt auch auf Deutsch erschienen. Sehr lustig, sehr aufschlussreich, zumindest in der englischen Original-Ausgabe. Read and rave on nach dem Klick ...

Musik zum Weltuntergang - im Radio

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Was soll man da sagen? Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass die Medien (hihi, also auch ich!) gar nicht mehr informieren, sondern unterhalten wollen, dann haben wir ihn jetzt: So viel Weltuntergang war nie. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand, der darüber schreibt, auch daran glaubt, dass es ihn nach dem 21.12.2012 nicht mehr geben wird. Die einzig gut Idee, die mir in diesem Zusammenhang bisher begegnet ist (neben tausend schlechten), ist „Musik zum Weltuntergang“. Und siehe da: Weil mir das so gut gefällt, bin ich schnell Teil der Idee geworden und zwar noch im 21. Jahrhundert, am Freitag, 21.12.2012, ab 21 Uhr. Bei radioeins vom rbb (das ist der Rundfunk Berlin-Brandenburg, nicht die Rinderbesamungsstelle Berlin oder wie die heißt). Wir reden über Musik, die sich mit verschiedensten Untergängen auseinandersetzt - Punk und Dubstep und Gothic und so’n Zeug. Ich denke, ich werde mich unter anderem auf düstere House-Dystopien und Zombie-Apokalypsen stürzen, was die anderen drei Auskenner so mitbringen werden, weiß ich noch nicht. Ach so, eins noch: Die Welt wird wirklich untergehen. Vermutlich aber erst in 4,5 Milliarden Jahren, wenn sich die Sonne zum Roten Riesen aufbläht und die Erde verschluckt. Aber da gibt es ja gar keine Menschen mehr.

Zombies, die dick machen!


Halloween ist bei uns in Deutschland eine Witz-Veranstaltung, aber in den USA wird dieses Fest professionell angegangen: Tonnenweise Süßigkeiten für die bittenden und bettelnden Kinder, die im Gegenzug freundlich „Danke“ sagen oder dir, wenn du nichts gibst, die schlimmsten Krankheiten an den Hals wünschen („Trick or treat, smell my feet, give me something good to eat! If you don’t, I do’t care, pull my dirty underwear!“). Nicht nur, dass es Millionen von irgendwie gruslig angehauchten Songs gibt, die an Halloween rausgekramt und abgespielt werden, nein, es warten auch jede Menge gruslige Accessoires auf den geneigten Käufer. Zum Beispiel ... ja, das wird nicht verraten, dazu muss schon das von mir gedrehte Video angeklickt werden. Zombie unwrapped!

Tod und Techno ...

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Ich bin mir nicht sicher, was genau es bedeutet, aber James E. Holden, der am Donnerstag in einem Kino in Denver 12 Menschen erschoss, soll direkt vor dem Amoklauf Musik gehört haben - und zwar lief in seinem Apartment nach Angaben einer Nachbarin ziemlich laute „techno music“, immer der gleiche Track oder Song in Dauerschleife (vielleicht war’s aber auch ein DJ-Mix, der wegen des durchlaufenden Beats für das immer gleiche Stück gehalten wurde?). Ich konnte bisher nicht rausfinden, welche Art von „techno music“ und welcher Musiker genau. Aber ich habe eine Vermutung: Skrillex, der Ami, der den Briten den Dubstep raubte und daraus sein eigenes ziemlich fettes Ding machte! Irgendwo habe ich in den letzten Monaten gelesen, dass Skrillex ein Publikum anzieht, das sich früher für Nu Metal begeistert hätte, also Bands wie Korn, Limp Bizkit oder Linkin Park, aber sich jetzt eben in der EDM, der Electronic Dance Music, wiederfinde. Read and rave on nach dem Klick ...

Die Nostalgiemaschine

In meinen Augen ist Myspace so etwas wie der Zombie unter den Social Networks, vermutlich nicht nur in meinen Augen. Eigentlich wollte ich gerade meinen Account löschen (der wohl seit 2004, wie ich gerade feststellte, existiert). Denn wer braucht schon nicht richtig funktionierende Webseiten, die Ewigkeiten brauchen, bis sie geladen sind? Und wer braucht schon halb ausgegorene Ideen, die nur sehr sporadisch und sehr halbherzig optimiert werden? Eben. Aber löschen geht nicht - die E-Mail-Adresse, unter der ich da existiert, gibt es nicht mehr. Ein gutes aber hatte die versuchte Löschaktion: Ich habe einen Post gefunden, der gut vier Jahre her ist und der mich innerhalb eines Sekundenbruchteils nostalgisch werden ließ. Wer will, darf ihn jetzt auch lesen. Read and rave on nach dem Klick ...

Auch Zombies brauchen Liebe

In Schweden ist ja gerade ein Mann entdeckt worden, der zwei Monate lang in seinem eingeschneiten Auto überlebt hat. Mein erster Gedanke, als ich davon las: Das würde einen intensiven Film abgeben. Vielleicht ein wenig langweilig in den Dialogen, aber intensiv. Der Regisseur, Schreiber und Special-Effects-Mann Cole Schreiber wäre vielleicht der Richtige, um das in Bilder umzusetzen. Sein Kurzfilm „Rest“ jedenfalls, den man hier nach dem Klick sehen kann, lässt so etwas vermuten. In „Rest“ geht es um einen amerikanischen Zombie-Soldaten, der über 90 Jahre nach seinem Tod aus seinem Weltkriegsgrab in Frankreich steigt, um seine Geliebte zu suchen. Nicht ganz logisch, aber großartige Bilder und gefühlvolle Filmmusik von Keegan DeWitt. Read and rave on nach dem Klick ...

Stirb langsam (Club Edition)

In Berlin wird gestritten. Wieder einmal. Und wieder einmal um die Clubs. „Erst wenn die letzte Eigentumswohnung verkauft, das letzte Dachgeschoss ausgebaut und der letzte Freiraum zerstört ist, werdet ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der ihr geflohen seid.“ - mit diesem Plakat protestiert der „Klub der Republik“ gegen seine Schließung – am 19. Januar begann dort die zehntägige Abschiedsparty: Am 29. Januar heißt es: Last Party Before Abrissbirne. Jahrelang hat man sich mit dem Ruf der Hauptstadt des Feierns geschmückt. Und nun schließt ein Club nach dem anderen. Read and rave on nach dem Klick ...

Der Countdown läuft ...

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Auch wenn ich weiß, dass 2012 die Welt nicht untergehen wird (weil Marty McFly nämlich ins Jahr 2015 reiste), beeindruckt es mich sehr, was unter zombocalyp.se zu sehen ist. Macht die ganze Sache mit dem nahenden Ende sehr greifbar. Aber was das mit Zombies zu tun hat? Ich weiß es nicht. Aber habe ja meine eigenen Theorien. Hier und hier zum Beispiel.

Und jetzt, Raveline?

Dass die Techno-Postille Raveline gerade extreme Schwierigkeiten hat, hat sich vielleicht schon rumgesprochen: Der hinter der Raveline stehende Geronimo Verlag hat nicht nur kein Geld mehr, sondern offenbar etliche Schulden. Auf BLN.FM sprach Geschäftsführer Cengiz Celik darüber, dass man trotzdem versuchen wolle, weiterzumachen, von 800.000 Euro Nachforderungen des Finanzamts ist die Rede. Falls das also das Ende sein sollte, dann tut es mir leid für die, die da arbeiten. Und gar nicht so leid für die Zeitschrift selbst. Die braucht meiner Ansicht nach nämlich kein Mensch. Na ja, ich jedenfalls nicht. Read and rave on nach dem Klick ...

Delfinarien zu Dancefloors!

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Der Technoarm ist ja nicht nur ein Techno-, sondern auch ein Tierfreund. Wenn im Conny-Land, einem Freizeitpark in der Schweiz, eine Technoparty stattfindet, nicht allzu weit vom Delfinarium entfernt, dann findet er es reflexartig erst einmal alles andere als gut. Sind doch so empfindliche Tiere, die Delfine! Aber wenn der Technoarm dann in verschiedenen Boulevard-Zeitungen lesen muss, dass Techno Tiere tötet - genauer gesagt: zwei Defline -, dann lacht er erst einmal. Was für eine zusammengezimmerte Drecksgeschichte! Read and rave on nach dem Klick ...

Die Toten laufen wieder

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Ist das nun ein Zeichen von doch nicht funktionierender Globalisierung, dass man Filme und Serien, die in anderen Ländern laufen, nicht so ohne weiteres sehen kann? Oder ein Zeichen von funktionierender Globalisierung, dass es irgendwie doch geht? Die zweite Staffel von The Walking Dead, der als Serie verfilmten Graphic Novel von Robert Kirkman und Tony Moore ist in den USA angelaufen. Es gab Streit darüber, wie die zweite Staffel weitergehen sollte, sie durfte nicht mehr so viel kosten wie die erste, hieß es. Wenn es wirklich weniger gekostet haben sollte, dann kann man sagen: Bislang sieht man es nicht. Nach wie vor spannend, nach wie vor die (selben) guten Schauspieler, nach wie vor extrem beklemmend und irgendwie auch nach wie vor „realistisch“, so weit das bei einem Zombie-Thema überhaupt möglich ist. Sehr, sehr gut. Eine Frage aber bleibt natürlich: Werden die letzten übrig gebliebenen Menschen wirklich Johnny Cash hören? Oder doch Techno? Read and rave on nach dem Klick ...

Zombies in Island! Oder auf?

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Ich bin ein wirklich großer Zombie-Fan. Aber selbst als Fan muss man zugeben: Das Zombie-Genre ist mehr als nur ein bisschen ausgelutscht. Schwer, dem ganzen noch was Neues abzugewinnen. Aber es ist möglich, wie die isländische Autorin Nanna Arnadottir zeigt. Ein Mischmasch aus Reiseführer und Zombiegeschichte. Okay für alle, die an Zombies interessiert sind. Und großartig für Menschen, die an Zombies UND an Island interessiert sind. Die Quintessenz: Wenn sie kommt, die große Zombie-Plage, dann gibt es in Island jede Menge Plätze, an denen sie sich am besten überleben lässt.
Online findet sich außerdem eine Art Soundtrack zu Zombie Iceland. Ist nicht gerade Techno, was da läuft, aber elektronisches ist auf jeden Fall dabei. Und, wie es sich für einen Zombie-Soundtrack gehört, ein ziemliches Auf und Ab: Billig, gut, spannend, dramatisch. Sogar mit richtig quietschenden Geigen.

DJ Mehdi ist tot

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Ich weiß, das sollte man nicht schreiben. Aber als ich gerade las, dass DJ Mehdi tot ist, der für so großartige Ed-Banger-Sachen wie Lucky Boy oder Pocket Piano verantwortlich war, schoss es mir durch den Kopf: Warum der und warum nicht David Guetta? Das heißt nicht, dass ich David Guetta den Tod oder auch nur die Pest an den Hals wünsche, aber wenn einer von den beiden, dann doch bitte nicht Mehdi, der schon bei MC Solaar an den Turntables stand und später eine Zeit lang den frischsten Electro lieferte, der wie ein Camembert von Frankreich aus über die halbe Welt zerlief. „Unfall“, heißt es jetzt. Unfall? Ganz schön früh für einen 34-Jährigen. Guetta ist zehn Jahre älter. Warum nicht der? Wohl doch kein Lucky Boy, der Mehdi. Video nach dem Klick ...
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Aaliyah, die Frau, die Grenzen verschob

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„Hätte“, „wenn“ und „aber“ - Wörter, die einen nicht immer weiterbringen, die aber das Nachdenken über Musik sehr interessant machen: Was wäre zum Beispiel passiert, wenn Dr. Motte nie auf die Loveparade gegangen wäre? Wenn Kraftwerk die Laute interessanter als die Synthesizer gefunden hätten? Und was wäre jetzt, wenn der US-R’n’B-Star Aaliyah nicht vor exakt zehn Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen wäre? Die Frau, die mit „Try Again“ zwar nur einen einzigen echten Nummer-Eins-Hit hatte, aber die half, so einige musikalische Weichen zu stellen? Read and rave on nach dem Klick ...

Und noch einmal: Loveparade

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Jetzt also auch in Pro7 (nachdem schon bei Vox und dem WDR ähnliches lief) die Dokumentation ein Jahr nach der Katastrophe von Duisburg. „Todesfalle Loveparade – Was geschah wirklich?“ fragte sich der Sender erwartungsgemäß reißerisch. Im Film zu sehen und zu hören: Veranstalter und Fitnessstudio-Betreiber Rainer Schaller, Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Sanitäter, Polizisten, Angehörige und Überlebende. Komisches Gefühl stellt sich beim Anschauen ein: Man schämt sich für die peinliche Musik, man schämt sich für die Werbung zwischendrin, man schämt sich auch für sich selbst. Read and rave on nach dem Klick ...

Der Tod swingt mit

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Schaut man sich die aktuelle Popmusik an, dann dreht sich fast alles um die Liebe, dazu kommen Songs über Essen, Trinken, Tanzen, über das Leben an sich. Also eigentlich um alles mögliche. Nur einer kommt so gut wie gar nicht vor: Der Tod! Dass das nicht immer so war, zeigt die Doppel-CD „Music To Die For“ – eine Sammlung von so genannten „Death Discs“, die zwischen 1914 und 1960 entstanden. Read and rave on nach dem Klick ...

Love Parade zehn Monate danach

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Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, dass ich den „Spiegel“ mal komplett gelesen habe, irgendwann ließ mich dieses Nachrichtenmagazin mit seinen Skandalen und Aufregern und seinem besserwisserischen Tonfall nur noch ausgelaugt und deprimiert zurück. Und wer tut sich das schon freiwillig an? Insofern eine kleine Überraschung heute, am Sonntag, dem 15. Mai: Ich kaufe mir einen Spiegel. Der Grund: Die Titelgeschichte. Reißerisch überschrieben mit „Geheimakte Love Parade“. Dahinter verbirgt sich die sehr spannend erzählte und, so weit ich das feststellen kann, akribisch zusammengetragene Story rund um die Love-Parade-Katastrophe vom 24. Juli 2010. Read and rave on nach dem Klick ...

SO ehrt man Tote!

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Dr. Motte kann vieles: Er kann auflegen. Er kann viel reden, ohne etwas zu sagen. Er kann nerven. Er kann da sein, wo man ihn nicht vermutet. Oder nicht da sein, auch wenn man fest mit ihm gerechnet hat. Aber kann Dr. Motte auch die richtigen Worte finden, wenn er einem Verstorbenen etwas mit auf den Weg geben möchte? Wenn man liest, was für eine Botschaft Dr. Motte dem toten Ralf Regitz, ebenfalls einst Mitorganisator der Love Parade, auf seiner Website hinterlassen hat, kommen einem da ernsthafte Zweifel. Read and rave on nach dem Klick ...

Ralf Regitz ist tot

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Gibt es eigentlich ein gutes Alter, um zu sterben? 46 ist definitiv kein gutes Alter, um zu sterben. Love-Parade-Mitorganisator und E-Werk-Mitbegründer Ralf Regitz war 46, er ist vor einigen Tagen abends ins Bett gegangen und morgens nicht mehr aufgewacht.
Ich bin wahrscheinlich der letzte Mensch, dem er fast ins Fahrrad gelaufen wäre, gut gekleidet war er und etwas abwesend, aber das ist schon einige Monate her und er hat mich im letzten Moment ja dann doch gesehen und so richtig aufregend ist die Geschichte ja auch nicht, deshalb sollte ich wohl gar nicht darüber schreiben. Read and rave on nach dem Klick ...

Zombies, ihr habt es gut!

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Auch wenn „The Walking Dead“ uns etwas anderes erzählen will: Ohne Zombies wäre die Welt ein schlechterer Ort. Ein noch schlechterer als ohnehin schon. Das wissen alle, die sich auch nur ansatzweise mit Zombies beschäftigen oder irgendwann einmal auseinandergesetzt haben. Auch Mädchen und Jungs, die sich Models nennen. Obwohl die ja bekanntlich so gut wie gar nichts wissen. Denn natürlich stimmen alle Vorurteile über Models. Sonst wären sie ja keine Models. Sondern Professoren an der Universität. Ehrlich! Ich schwöre! Beim Tod meines (oder auch: eines) Untoten!

Zombies sind Pop!

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Z. O. M. B. I. E. – Zombie! Eigentlich müsste man davon ausgehen, dass schon alles über die Untoten, die unbändigen Hunger auf Menschenfleisch haben, geschrieben wurde, seit Regisseur George A. Romero seinen ersten Zombiefilm „Night of the living dead“ 1968 in die Kinos brachte. Ist es aber nicht – im Gegenteil, der Strom an Filmen, Videospielen und Büchern reißt nicht ab. Jetzt erscheint ein weiteres Buch: Stolz und Vorurteil und Zombies: Aufstieg der lebenden Toten von Steve Hockensmith. Noch einmal ein Mischmasch aus Jane-Austen-Geschichte und Zombie-Roman. Und Grund genug, darüber nachzudenken, warum Zombies auch als Kulturartikel einfach nicht sterben wollen. Read and rave on nach dem Klick ...

Der tote Michael Jackson

Es ist schon alles zu Michael Jackson gesagt worden. Aber noch nicht von jedem. Vor allem nicht von mir. Aber das wird jetzt nachgeholt. Zum ersten: Wer auch immer Michael Jackson vermisst, betrauert, feiert, bejubelt, sollte sich eines fragen, bevor er weiter vermisst, betrauert, feiert, bejubelt: Mal angenommen, das eigene Kind hätte die Chance gehabt, bei MJ auf der Neverland-Ranch übernachten zu können - hätte man das dann gewollt oder zugelassen? Eben. Aber jetzt, wo er tot ist, und hoffentlich keinen Schaden mehr anrichten kann, darf man meinetwegen den Musiker Michael Jackson feiern. Read and rave on nach dem Klick ...