Ein Techno-Christ ... ach ja!

Unter Wasser kann man den Technochrist zum Glück nicht hören
So etwas kann man nicht ernst nehmen: Einen Zeitungsartikel, der mit den Worten anfängt „Spätestens seit Xavier Naidoo steht fest: Christ sein ist cool in der Popszene.“ Denn auch wenn es billig ist, auf Xavier Naidoo einzuhauen: Cool ist der ungefähr so sehr wie frisches Hunde-Pipi. Aber es soll ja hier nicht um Xavier N. gehen, sondern um einen Artikel in der Allgäuer Zeitung, von der ich bisher nicht wusste, dass sie existiert. Die Allgäuer Zeitung jedenfalls beschäftigt sich mit einem Menschen namens Björn K. aus Kempten im Allgäu, Eingeweihten auch als der „Technochrist“ bekannt.
Das hört sich ein bisschen nach „Antichrist“ an, ist aber gar nicht so gemeint. Herr K. war lange mit seinem inzwischen ausgemusterten Jesus-Van unterwegs (angeblich auch auf der Love Parade in Berlin, aber da ist er mir zum Glück nicht aufgefallen). Außerdem macht er christlichen Techno bzw. Trance. Schlimmer geht’s nicht mehr, denkt der Atheist von heute, aber da irrt er sich: Ein Blick auf die Webseite des Technochristen, auf der er unter anderem auch Videoblogs gepostet hat. Und was erfahren wir da (unter anderem)? Der Technochrist war im Gottesdienst, obwohl er gestern feiern war! Wow! Er ist evangelischer Freikirchler (das hört sich freier an, als es ist), betet täglich und hat mittlerweile schon acht Alben gemacht. Oh Gott! Und er verramscht auch Kleidung auf seiner Seite - neben „coolen Caps“ auch „Hütte“. Ich nehme an, das ist eine speziell christliche Kopfbedeckung, die es nur bei ihm gibt. So, ihr gottlosen Menschen - Lust auf Herrn Technochrist? Dann esst das: