Haiku im April

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Jetzt, wo der April schon fast vorbei ist, kommt doch noch der bislang zurückgehaltene Monats-Haiku vorbeigerauscht. Ich hätte es wohl nicht mehr hinbekommen, aber ein ausgesprochener Japan- und Lebenskenner hat den Job für mich übernommen. Nur noch mal zur Erklärung: Fünf Silben, sieben Silben, fünf Silben, das ist das richtige Haiku-Versmaß, damit glauben die Japaner alles ausdrücken zu können. Mensch, dass ich das noch mal erleben darf: Wirklich der erste Gast-Haiku beim Technoarm. Read and rave on nach dem Klick ...
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Mittekill: schwach, alt, gelangweilt

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Als Berliner, der in Charlottenburg groß geworden ist und den es irgendwann nach Mitte verschlagen hat, grüble ich seit Jahren über diesem Namen: Mittekill. Er stammt aus einer Zeit, als Berlin wirklich nur aus „Mitte“ zu bestehen schien und das jeden nervte – nun ja, fast jeden, die damals noch „Mitte-Boys“ und –„Girls“ genannten Hipster ausgenommen. Jetzt, wo es ein neues Mittekill-Album gibt, darf ich weiter grübeln - und noch einmal über die Vergangenheit nachdenken. Read and rave on nach dem Klick ...
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Mein Netz hieß Festnetz

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Ein Selbstversuch: Ich will über die Zukunft schreiben. Das haben vor mir schon andere gemacht. Und auch das, was ich über diese Zukunft zu sagen habe, ist nicht unbedingt neu. Ich erhoffe mir aber - Achtung, Pathos! - nichts weniger als einen Moment der Erleuchtung. Meine eigenen Gedanken, schwarz auf weiß niedergeschrieben, sollen einen Zustand der Ignoranz beenden: Nicht nur wissen, dass alles anders wird. Sondern sich auch wirklich darauf einstellen. Könnte von Vorteil sein. Wanna join me? Read and rave on nach dem Klick ...
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Er wieder!

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Es ist offensichtlich, dass manche Leute „ihren“ Club als ihr Wohn-, an besonders heftigen Wochenenden sogar als ihr Schlafzimmer begreifen. Aber eigentlich sind Club und Zuhause natürlich zwei völlig verschiedene Sachen. Musik, die am einen Ort funktioniert, passt so gar nicht zum anderen. So viel theoretische Vorbetrachtung ist nötig, will man sich der Mix-CD von Fritz Kalkbrenner, dem kleinen Bruder vom Star-Produzenten Paul Kalkbrenner, richtig nähern. Denn so gerne es Fritz vielleicht hätte: Im Club dürfte seine „Suol Mates“ nicht richtig durchstarten – dazu ist sie nämlich viel zu durchdacht und wechselhaft, nicht „gerade“ genug. Abseits der Tanzfläche aber sieht das ganz anders aus: Fritz Kalkbrenner offenbart seine beiden großen Leidenschaften, den Soul und den warmen TechnoHouse und führt sie auf ziemlich einzigartige Weise zusammen. Eine Reise von Detroit nach Berlin, bei der man nicht nur tausende Kilometer überbrückt, sondern auch einige Jahrzehnte.
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Der Klang der Familie

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Was der Planet hier rechts zu suchen hat? DER Planet eigentlich nichts, aber ein Planet schon: So hieß nämlich vor gut 20 Jahren einer der spannendsten Clubs, die Berlin zu bieten hatte. Ja, ein Techno-Club. Er spielt eine kleine Rolle im Buch „Der Klang der Familie“, das Svent VT und Felix Denk gerade veröffentlicht haben: Berlin, Techno und die Wende, heißt es im Untertitel. Die Geschichte der elektronischen Tanzmusik nicht nur in Deutschland. Und fast alle kommen sie zu Wort, die damals ein Wörtchen mitzureden hatten. Dr. Motte, Westbam, Tanith, Paul van Dyk, Mijk van Dijk, Rok, Jauche, Wolle XDP und viele viele andere. Read and rave on nach dem Klick ...
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Terranova und das Hotel der Liebe

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Soulig-gefühlvoll und gleichzeitig elektronisch geht es auf „Hotel Amour“, dem neuen Album von Terranova zu. Die Älteren werden sich erinnern: Das Berliner Projekt Terranova tanzte in den 90ern mit trip-hoppigen Sound in der ersten Reihe mit und tauchte danach regelmäßig mit immer wieder veränderten Klängen auf. Die letzten Jahre aber blieb es ruhig, Terranova schien auf dem Friedhof der elektronischen Musik seine Gruft bezogen zu haben. Jetzt aber hat Fetisch, verbliebenes Terranova-Urgestein, noch einmal zugeschlagen, alte Weggefährten reaktiviert und gemeinsam mit dem Produzenten &Me ein neues Album fabriziert. Keine Zombie-Veranstaltung, wie man vielleicht denken könnte, auch kein Alterswerk, sondern eine mal fluffig-locker, mal düster-dichte, coole Platte – für mich die beste seit dem Debüt „Close The Door“.
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