Meine Lieblingsplatten, Teil 14: Frequencies

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Seit 1991 weiß ich, was ein Low Frequency Oscillator ist. Na ja, nicht so richtig, aber ich weiß, dass man damit schöne und auch nicht so schöne Klänge hinbekommt. Dass ich das weiß, hat mit LFO zu tun, dem britischen Electronic-Duo, das sich nach diesem Synthesizer-Feature benannt hat. LFO waren neu und anders, hatten ein echt gutes Händchen, was Sounds und Rhythmen anging, außerdem waren sie so freundlich, mit Frequencies eins meiner Lieblingsalben der frühen Techno-Phase abzuliefern. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 13: Aftershock

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Spricht noch wer über Drum’n’Bass? Klar, aber allzu viele dürften es nicht sein. Was auch ein bisschen Schade ist, weil es diverse Tracks aus dem Genre gibt, die krass, mitreißend oder gut, im besten Fall sogar all das zusammen waren und sind. Mit Alben allerdings hatten es Drum’n’Bass-Produzenten nicht so, die waren, wenn es überhaupt welche gab, meist enttäuschend.
Having said that, wie wir Engländer so sagen, krame ich ein zehn Jahre altes Album hervor, das mir damals und jetzt immer noch ein Grinsen ins Gesicht zaubert: Aftershock von Aphrodite. Jump-Up-Drum’n’Bass, das Schmuddelkind der Jungle-Branche. Bestimmt nicht deep oder genial, sondern ziemlich funtional, fast jeder Track eine kleine Achterbahnfahrt. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 12: Famous When Dead

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Oops, habe ich doch glatt vergessen, begleitend zur letzten Sendung von Electro Royale auf ByteFM die Lieblingsplatte auseinander zu nehmen. Nun gut, dann wird das jetzt mit Verspätung nachgeholt: Famous When Dead, der Auftakt der gleichnamigen Reihe vom Playhouse-Label. Und wir können es auch gleich ganz kurz machen: Tolle Platte bzw. toller Sampler, weil hier gleich eine ganze Reihe von Tracks drauf sind, die zu meinen All-Time-Favourites gehöen: Isolées „Beau Mot Plage“, Blazes „Lovelee Day“, der „Broken Mirror“ im ganz und gar hervorragenden Acid-Jesus-Remix von Random Factor. Und dann noch gute Tracks von Lo Soul und Freeform Five. Housig, aber irgendwie anders. Ein echter Ohrenöffner, dieser Sampler, als er 2001 rauskam. Einfache, effektives Cover und meiner Ansicht nach der beste Titel für eine Compilation-Reihe überhaupt.
Dass die weiteren Teile nicht so gut waren wie dieser erste - geschenkt! Bzw. ein Grund mehr, Vol. 1 so richtig zu schätzen. Die Sendung, in der ich „Famous When Dead“ musikalisch vorstelle, kann man ja jetzt hören, aber nur, wenn man Zugang zum ByteFM-Archiv hat. Den gibt es hier. Und hier auch die Playlist zum Nachlesen. Good stuff!
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Meine Lieblingsplatten, Teil 11: Blondie

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Vielleicht liegt es daran, dass ich vom neuen Ada-Album (Meine zarten Pfoten) ein bisschen enttäuscht war. Jedenfalls habe ich in letzter Zeit öfter mal das erste der poppigen Techno-Produzentin herausgesucht: Blondie. Blondie, das Album, ist super. Ganz und gar überraschende Melodie- und Rhythmuswechsel, feine Klänge, sehr eingängig, aber gar nicht seicht. Jeder Track also eigentlich ein Hit. Read and rave on nach dem Klick ...
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Mein Lieblingsplatten, Teil 10: Bittersüss

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Vor fünf Jahren hat Mia Grobelny, damals einfach nur MIA, ihr zweites Album herausgebracht: Bittersüss. Jetzt, im Jahr 2012, kann man sagen: Es ist gut gealtert. Bzw. überhaupt nicht gealtert - und das ist jetzt als Kompliment gemeint. Mia Grobelny macht nach wie vor ähnliche Musik, reduziert, mit Konzentration auf subtile Basslinien, spröde-funky, mit leicht düsterer Note. Wenn mal allerdings weiß, dass dieses Album direkt nach ihrem Umzug von Köln nach Berlin entstanden ist und dieser Umzug hier nicht nur Spuren hinterlassen hat, sondern praktisch musikalisch bebildert wurde, dann hört man vielleicht noch einmal genauer hin. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 9: Stadtkind

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Wenn man sich das 2001er-Album „Stadtkind“ von Berlins Aushänge-DJ Ellen Allien jetzt, mehr als zehn Jahre später, noch einmal anhört, fällt es deutlich auf: Ein ziemliches Miteinander von kratzigen, sperrigen Sounds und großen Melodiebögen. Eine andere Zeit: Berlin, um das es in Stadtkind vor allem geht, war damals noch nicht der Sehnsuchtsort für Jedermann. Und Techno kam nach einer kreativen Pause und einer Sinneskrise (so schien es mir jedenfalls damals) mit aller Kraft zurück. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 8: Rest

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Heutzutage ist das natürlich gar nichts Neues, Aufregendes, Besonderes mehr: Musik, die minimal und kompliziert ist, den Zuhörer fordert, aber gleichzeitig einen gehörigen Groove entwickelt, der es dann doch wieder leicht macht, den Sounds zu folgen, sich von ihnen führen zu lassen. Als Rajko Müller alias Isolée im Jahr 2000 mit seinem Debütalbum „Rest“ das neue Jahrtausend auch musikalisch einläutete, gab es solche Sounds aber noch nicht - Sounds, die aus kleinen Bits und Pieces, aus Stücken und Stückchen bestanden und sich zu großen Klanggemälden zusammensetzten. Doch wie genau hat Isolée das geschafft? Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 7: Electro Pop

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„Techno Pop“ sollte es eigentlich mal heißen, das 1986 von Kraftwerk veröffentlichte Album „Electric Café“ – und hieß es dann auch bei der Wiederveröffentlichung im Jahr 2009. Als Anthony Rother 2001 unter dem Pseudonym Little Computer People seine Platte „Electro Pop“ herausbrachte, war das also gleichzeitig Zitat, Kommentar, Zeichen. Vereinfacht gesagt: Anthony Rother wollte beides, Tradition und Neubeginn. Keine schlechten Voraussetzungen, um ein Album zu machen, das a) heute im Second-Hand-Verkauf relativ teuer und b) irgendwie auch ein Klassiker ist. Aber was genau macht es dazu? Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 6: Alcachofa

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Lustig, da hat man seit fast einem Jahrzehnt eine Platte, die man ganz und gar toll findet, aber erst jetzt, wo man sie für Netz und Radio zugleich noch einmal vorstellen möchte, erschließt sich einem der Albumtitel: Alcachofa. Artischocke! War mir bislang nicht klar, ist aber komplett logisch. Denn wie man ja bei einer Artischocke auch die Blätter entfernen muss, um ans Herz zu kommen, muss man auch auf diesem Meisterwerk von Ricardo Villalobos nach und nach die Soundschichten durchdringen, um die Seele greifen zu können. Zu pathetisch? Na gut, ich kann auch anders. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 5: Superimpose

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Das englische Wörtchen „superimpose“ kann alles Mögliche bedeuten. Ich glaube ja, dass Paul Kalkbrenner, als er sein Debütalbum „Superimpose“ genau so nannte, Gefallen am Blenden (im Sinne von „etwas vortäuschen, was nicht da ist“) oder am Übereinanderlegen fand. Nicht, dass er ein Blender ist, aber ich habe ihn irgendwann in den Nuller Jahren mal kennengelernt und denke, dass er einfach Freude an so einem Wort hätte. Übereinanderlegen aber passt natürlich auch, wenn man daran denkt, wie sich im Techno die einzelnen Sounds überlagern. Aber eigentlich will ich hier gar nicht über einen Albumtitel schreiben. Sondern über das Album selbst und warum es mir so gut gefällt. Mache ich ja auch. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 4: Nu Romantix

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Diese Woche sowohl beim Technoarm als auch bei Electro Royale (meiner Sendung bei ByteFM): Der Blick zurück auf das Nu-Romantix-Album von DMX Krew. Nu Romantix - der Titel verrät schon, wie tief die Musik darauf in den 80ern verankert ist. Aber es geht nicht in Richtung Gothic oder Positive Punk oder wie auch immer man die „New Romantics“ noch verstehen konnte, sondern in Richtung Dancefloor. Electro-Funk-Sounds und Synthie-Klänge und ein großartig eingesetzter Vocoder passen super zusammen. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 3: Snowboarding in Argentina

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Der nächste Doppelschlag in Sachen Klassikerplatten: Zum Hören im Radio, zum Lesen hier beim Technoarm. Aus meinen überfüllten Regalen werden noch einmal die wichtigsten, schönsten, besten Alben herausgekramt. In diesem Fall geht es um „Snowboarding in Argentina“, das Debüt-Album des Londoner Produzenten-Duos Swayzak. 14 Jahre ist dieses Album jetzt als und noch immer hört es sich gut an. Und gar nicht alt. Wie James Taylor und David Brown das wohl geschafft haben? Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 2: #1

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So richtig ist mir bis heute nicht klar geworden, warum auf der Debütplatte von Fischerspooner ein „Parental Advisory - Explicit Content“-Sticker klebt: Das „#1“ betitelte Werk der beiden New Yorker Warren Fischer und Casey Spooner, das einen Monat vor den Anschlägen aufs World Trade Center 2001 veröffentlicht wurde, hat so gar nichts Verruchtes. Aber nicht deshalb ist das eine meiner Lieblingsplatten. Sondern wegen der Songs. Selten so oft ein Album gehört und dabei solch diebisches Vergnügen verspürt, was dann meist in die Erkenntnis mündete: „Hammer!“ Darf die Analyse ein bisschen tiefer gehen? Gerne! Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 1: Solaris

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Die Formulierung „Teil 1“ in der Überschrift deutet es ja schon an: Hier beginnt gerade etwas Neues. Aufregendes. Überraschendes. Und zwar nicht nur hier auf der Technoarm-Seite, sondern auch im Radio. Aus meinen überquellenden CD- und Plattenregalen werden noch einmal die wichtigsten, schönsten, besten Alben oder 12-Inches herausgekramt. Hier im Technoarm dann die Analyse, die von „Einfach nur grandios“ bis hin zu einem mehrseitigen Aufsatz reichen kann. Und dann in meiner Sendung „Electro Royale“ bei ByteFM die dazugehörige Musik, zwei bis drei Tracks. Den Anfang macht ein Album aus dem Jahr 2000: Solaris von Photek. Read and rave on nach dem Klick ...
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