Wolfsalarm mit Barker und Baumecker

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Wer’s pathetisch mag, dem sei gesagt: Das Berghain ist ein magischer Ort! Für die, die vergeblich versuchen, in diese Club-Burg hineinzukommen, vielleicht noch ein wenig mehr als für die Stammgäste – denn die Geschichten von überschrittenen Grenzen, sich auflösendem Zeitgefühl, von seltsamen Begegnungen und überirdischem Sound wirken auf Außenstehende wie wahr gewordene Science Fiction. Read and rave on nach dem Klick ...
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Das Techno-Duo Drexciya und seine Unterwasser-Utopien

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Dass Musik, die sich mit dem Meer auseinandersetzt, nicht immer mit Sehnsucht, Seemännern und Romantik zu tun haben muss, sollte klar sein. Wenn nicht, dann muss man sich nur einmal die Musik des mysteriösen Duos Drexciya aus Detroit, das von 1989 bis 2002 existierte und in Techno-Electro-Kreisen noch heute legendären Ruf besitzt, anhören. Die instrumentalen Stücke von Drexciya tragen Titel wie Lost Vessel – verlorenes Schiff, Neptuns Höhle oder auch: Song of the Green Whale. Drexciya kamen aus Detroit und haben sich in bester Techno-Manier vor der Öffentlichkeit versteckt: Interviews, wenn überhaupt, dann nur mit Maske, zu den Platten kaum Informationen, lange Zeit war nicht klar, wer überhaupt hinter Drexciya steckte. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 13: Aftershock

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Spricht noch wer über Drum’n’Bass? Klar, aber allzu viele dürften es nicht sein. Was auch ein bisschen Schade ist, weil es diverse Tracks aus dem Genre gibt, die krass, mitreißend oder gut, im besten Fall sogar all das zusammen waren und sind. Mit Alben allerdings hatten es Drum’n’Bass-Produzenten nicht so, die waren, wenn es überhaupt welche gab, meist enttäuschend.
Having said that, wie wir Engländer so sagen, krame ich ein zehn Jahre altes Album hervor, das mir damals und jetzt immer noch ein Grinsen ins Gesicht zaubert: Aftershock von Aphrodite. Jump-Up-Drum’n’Bass, das Schmuddelkind der Jungle-Branche. Bestimmt nicht deep oder genial, sondern ziemlich funtional, fast jeder Track eine kleine Achterbahnfahrt. Read and rave on nach dem Klick ...
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Meine Lieblingsplatten, Teil 12: Famous When Dead

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Oops, habe ich doch glatt vergessen, begleitend zur letzten Sendung von Electro Royale auf ByteFM die Lieblingsplatte auseinander zu nehmen. Nun gut, dann wird das jetzt mit Verspätung nachgeholt: Famous When Dead, der Auftakt der gleichnamigen Reihe vom Playhouse-Label. Und wir können es auch gleich ganz kurz machen: Tolle Platte bzw. toller Sampler, weil hier gleich eine ganze Reihe von Tracks drauf sind, die zu meinen All-Time-Favourites gehöen: Isolées „Beau Mot Plage“, Blazes „Lovelee Day“, der „Broken Mirror“ im ganz und gar hervorragenden Acid-Jesus-Remix von Random Factor. Und dann noch gute Tracks von Lo Soul und Freeform Five. Housig, aber irgendwie anders. Ein echter Ohrenöffner, dieser Sampler, als er 2001 rauskam. Einfache, effektives Cover und meiner Ansicht nach der beste Titel für eine Compilation-Reihe überhaupt.
Dass die weiteren Teile nicht so gut waren wie dieser erste - geschenkt! Bzw. ein Grund mehr, Vol. 1 so richtig zu schätzen. Die Sendung, in der ich „Famous When Dead“ musikalisch vorstelle, kann man ja jetzt hören, aber nur, wenn man Zugang zum ByteFM-Archiv hat. Den gibt es hier. Und hier auch die Playlist zum Nachlesen. Good stuff!
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Who wants to be a DJ millionaire?

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Forbes-Magazin den Unterschied zwischen Produzent und DJ verstanden hat, aber es ist schon interessant, die neue Forbes-Liste zu sehen: „The World’s Highest Paid DJs“!
DJ Tiesto ist ganz oben, dann Skrillex, dann die Swedish House Mafia, dann David Guetta, dann Steve Aoki und dann noch ein paar andere Nasen. Beinahe hätte ich geschrieben „Unter den Toten keine Deutsche“, denn auch der wohl erfolgreichste Techno-Künstler aus Deutschland, olle Paule Kalkbrenner, von dem das SZ-Magazin schreibt, er hätte Sven Väth und Paul van Dyk, was die Gagen angeht, ein- bzw. überholt, fehlt. Im Vergleich zu den Top-Hip-Hop-Verdienern liegen Tiesto mit 22 Millionen Dollar und Skrillex mit 15 ziemlich weit hinten, aber ich hätte das, ehrlich gesagt, nicht gedacht, dass die überhaupt so viel verdienen. Andererseits: Brutto? Netto? Nur die Gagen? Oder auch Werbeverträge, Geldanlageprojekte, etc.? Fragen über Fragen. Wie gesagt: Interessant.
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Meine Lieblingsplatten, Teil 11: Blondie

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Vielleicht liegt es daran, dass ich vom neuen Ada-Album (Meine zarten Pfoten) ein bisschen enttäuscht war. Jedenfalls habe ich in letzter Zeit öfter mal das erste der poppigen Techno-Produzentin herausgesucht: Blondie. Blondie, das Album, ist super. Ganz und gar überraschende Melodie- und Rhythmuswechsel, feine Klänge, sehr eingängig, aber gar nicht seicht. Jeder Track also eigentlich ein Hit. Read and rave on nach dem Klick ...
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1980 FORWARD = 4AD

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Spielen Plattenlabel im digitalen Zeitalter noch eine Rolle?Also in einer Zeit, in der der einzelne Song wichtiger, ganze Alben unwichtiger geworden sind? Manche schon – so wie das britische Plattenlabel 4AD. Seit über 30 Jahren überzeugt 4AD als Gesamtkunstwerk: Die Musik, die Musiker, das Layout der Platten, alles war und ist mit bedacht ausgewählt. Heute steht 4 AD besser da als zuvor, mit Künstlern wie Grimes, Zomby und Bon Iver. Davor waren es die Pixies und die Breeders, am Anfang Bands wie Dead Can Dance, This Mortail Coil, Clan of Xymox – eher Dreampop-Gothic-Postpunk als hipper Electro-Scheiß.. Read and rave on nach dem Klick ...
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