Deutscher Punk, deutscher New Wave, Neue Deutsche Welle

Ich lese mal wieder. Es geht um Deutschen Punk und die Neue Deutsche Welle, Ende der 70er, Anfang der 80er. „Als die Welt noch unterging“ von Frank Apunkt Schneider. Cooles Buch, weil schlau, aber nicht zu akademisch, sondern selbst ein bisschen so, wie das damals war (in Ansätzen selbst noch bei den kommerziellen Ausläufern, die trotzdem dafür gesorgt haben, dass NDW zum Schimpfwort wurde - ihr Schweine wisst genau, wen von euch ich meine!). Also: Weniger Teipel, mehr Anarchie! Jedenfalls wird in diesem Buch auch kurz eine Dokumentation des Bayerischen Rundfunks namens „Dreiklangsdimensionen“ erwähnt. Der Plan, Andreas Dorau, Palais Schaumburg waren dabei. Ich kann mich erinnern, wie ich das unbedingt sehen wollte und auch gesehen habe. Aber nur einen oder doch beide Teile? Und erinnere ich mich korrekt, dass auch DAF da auftauchten? Wie dem auch sein: Wollte ich mir die Doku doch gerne noch einmal ansehen, aber alles, was ich finden konnte, ist dieser Ausschnitt von Lorenz Lorenz. Sagt mir gar nichts mehr. Kann mich auch nicht mehr dran erinnern. Aber ist sehenswert. Und viel von dem drinne, was ich damals am deutschen Punk und New Wave gut fand und bis heute gut finde.
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Be a Moderat, be II

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Das ist jetzt ein bisschen gemein, aber geht nicht anders: Erst Anfang August kommt dieses neue Album von Moderat heraus, bei mir läuft es aber schon seit einigen Tagen auf der großen Anlage. Die Nachbarn finden es scheußlich, weil sie nur die schweren Bässe mitbekommen, die dünne Wände durchdringen wie ein heißes Messer die Sommerbutter. Und ich? Ich wollte es nicht gut finden, glaubte, mich gegen den Hype wehren zu müssen, der die Zusammenarbeit zwischen Sascha Ring alias Apparat auf der einen und Modeselektor (Gernot Bronsert & Sebastian Szary) auf der anderen Seite von Beginn an begleitet hat. Read and rave on nach dem Klick ...
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Namen, die uns nur halb vertraut vorkommen. Heute:

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Die Bar 25 ist wieder da. Und sie ist ein Zombie.

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Manchmal, wenn ich wieder mal an die Bücher denke, die ich eigentlich schreiben wollte, rede ich mir ein: „Du bist eben ein Autor, der nicht schreibt! Die muss es auch geben!“ Leider gibt es sie viel zu wenig. Oder umgedreht: Es gibt zu viele, die gar nicht schreiben können, es aber trotzdem tun. Bei Ju Innerhofer, die gerade ihr Buch „Die Bar“ abgeliefert hat, ist es so: Sie war auf der Journalistenschule und sie hat einen Doktor der Medizin. Aber wenn sie als Ärztin genauso viel (oder wenig) kann wie als Autorin, dann muss man unter allen Umständen verhindern, dass sie mit lebenden Menschen arbeiten darf. Read and rave on nach dem Klick ...
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Zehn Gründe, sich zu schämen. Oder fünf ...

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Deutschland ist im Urlaub, aber die Geschäfte drehen sich weiter. Auch die Plattengeschäfte. In den Charts dieser Woche finden sich Neues, Altes, neues Altes, und altes Neues. Mist ist natürlich dabei, aber auch Gutes. Und was gibt es sonst noch so über die zehn meistverkauften Alben der Woche zu sagen? Einiges! Read and rave on nach dem Klick ...
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Ja ja, die Nacht soll bleiben. Heute, morgen, immer.

Irgendwann kriegen sie jeden, die elektronischen Beats. So scheint es zumindest gerade: Die Zahl der Bands und Musiker, die ihre akustischen Instrumente mit einem veritablen Wumms kombinieren, nimmt zu. Das hat natürlich auch mit Moden und Zyklen im Musikbusiness zu tun. Und seit einiger Zeit habe die gitarrenorientierten Sounds das Nachsehen, die elektronische, im Club geschulte Musik ist oben. Das haben auch Maur Due & Lichter gemerkt – zwei Wiener Musiker, die gerade ihr zweites Album veröffentlicht haben. Read and rave on nach dem Klick ...
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Namen, die uns nur halb vertraut vorkommen. Heute:

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Housemeister machts mit dem Synthie

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Der Housemeister, von seinen Kumpels und allen, die es werden wollen (und davon gibt es eine ganze Menge) nur „Housy“ genannt, ist eine echte Type. Letztes Jahr bin ich ihm zufällig in Texas getroffen. Texas! Als hätten zwei Berliner nichts besseres zu tun, als dort die Wege zu kreuzen. Es dauerte nicht lange, da zeigte er mir seine neue Tätowierung auf dem Arm: Ein Taschen-Synthesizer, aber nicht irgendeiner, sondern der OP-1, den eine kleine schwedische Firma herstellt und in den sich Housy offenbar schwer verliebt hatte. Read and rave on nach dem Klick ...
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Blingbling

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Und noch so einer, der mit Terminator-artigen Beats radikal Hörgewohnheiten angreift: Patric Catani. Catani kommt aus dem Hip Hop, man kennt ihn vielleicht als einen der Produzenten, der für die Pupppen-Rapper „Puppetmastaz“ am musikalischen Bett gebastelt hatte, aber er ist seit Mitte der 90er unter mindestens einem halben Dutzend weiterer Pseudonyme und mit jeweils anderem Grundsound unterwegs. „Blingsanity“ ist für mich Catanis Meisterstück: Die Tracks sind bester Beweis dafür, dass das aufregende Ding im Moment darin besteht, jahrzehntelang aufgebaute Genregrenzen einzureißen. Catani macht das, dabei entwickeln seine Stücke aber einen echten Funk (ohne jetzt James-Brown-mäßig Funk zu sein). Vielleicht kann man es so beschreiben: Musik mit der Kraft einer Profi-Bohrmaschine und dem Sog eines 100-köpfigen Streichorchesters. Oder so: Catani lässt es rummsen und zwar richtig gut.
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Namen, die uns nur halb vertraut vorkommen. Heute:

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Für Menschen ...

... die Daft Punk mögen oder auch nicht mögen, auf jeden Fall aber nicht so viel Wert auf Takt, Stil und gepflegte Umgangsformen legen. Die Front der „Get Lucky“-Gegner wird größer und größer!
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Namen, die uns nur halb vertraut vorkommen. Heute:

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Pornomusik und Bratwurstdampf: Paul van Dyk in der Zitadelle Spandau

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Das Leben ist nicht immer schön. Vorgestern zum Beispiel: „Martin, geh doch bitte mal für den Sender in die Zitadelle Spandau.“ Da feierte nämlich Paul van Dyk, der hier ja schon mal abgehandelt wurde, sein „We Are One“-Festival. Und ich so: „Na gut!“ Paul van Dyk, die Älteren unter uns werden sich erinnern, ist dieser DJ, der mit Trance groß und erfolgreich geworden ist. Trance ist eine Musikrichtung, und, nein, das weiß nicht jeder, nicht einmal alle Besuchern, die am Samstag bei eben diesem Festival waren. Paul van Dyk selbst redet ja auch immer von „Advanced Electronic Music“. Beim Begriff „Trance“ schwingt eben schon immer mit, dass das nicht so tolle Musik ist. Read and rave on nach dem Klick ...
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Electro-Track of the Day

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Wöchentlich grüßt das Murmeltier: Top-10-Gedanken

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Woche für Woche der Blick auf die deutschen Charts, um zu sehen, welche Platten sich so am besten verkaufen. Am „besten verkaufen“ heißt aber nicht automatisch „am besten“ – im Gegenteil. Das Ganze will also eingeordnet werden. Und was musste ich da feststellen? Ganz oben in der Hitparade der meistverkauften Alben in Deutschland gibt es Bewegung, auf den unteren Rängen tummeln sich dagegen alte Bekannte. Read and rave on nach dem Klick ...
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Namen, die uns nur halb vertraut vorkommen. Heute

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Viel Fantasy von Lightning Dust

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Woche für Woche werden bei uns in Deutschland hunderte von Platten veröffentlicht. Und ich garantiere: die neue von „Lightning Dust“ aus Kanada wird in der Masse dieser Neuerscheinungen untergehen. Aber: Das hat sie nicht verdient: Fantasy – so heißt dieses Album – ist ein leises, feines, leicht sentimentales Werk, in dem experimenteller, elektronischer Pop und zurückhaltender Folk zusammenfinden. Read and rave on nach dem Klick ...
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Maya Jane Coles macht es sich komfortabel

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Maya Jane Coles – ein Name wie aus einem Gedicht. Die Musikerin aus London ist in Clubkreisen schon ziemlich bekannt – das Musikmagazin Rolling Stone zählte sie einmal zu den 25 DJs, „who rule the world“, die also die Welt, zumindest die Tanzflächen-Welt, beherrschen. Damit es nicht nur beim Dancefloor bleibt, hat Maya Jane Coles jetzt ihr erstes Album veröffentlicht – es heißt Comfort. Read and rave on nach dem Klick ...
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